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Was ich an München vermisse
Ich gebe es mutig ganz offen zu: Als ich nach München zog, war ich nicht allzu begeistert. Ich komme aus der Pfalz und Bayern ist für uns nicht unbedingt die erste Wahl, wenn es um Wohnorte geht. Doch die Liebe brachte mich in die Stadt und ich habe mich schnell eingelebt, auch wenn die Liebe verging. Ich würde es als kleine Hassliebe, als Beziehung mit Neckereien, bezeichnen, wenn ich mich und München so betrachte. Mit all der bayrischen Tradition und dem Brauchtum konnte ich als Zugezogene nicht so viel anfangen und doch hat mich München immer mehr in seinen Bann gezogen.
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ESSEN, LAUFEN, ANSEHEN, ENTDECKEN – Sevilla
Sevilla, die Schöne, die Herrschaftliche, die Kulturelle. Sevilla ist eine Stadt zum Vorzeigen. Wer Kultur erleben will, geht nach Sevilla. Wer Architektur bestaunen will, geht nach Sevilla. Wer flanieren, dinieren, tanzen oder feiern will, geht nach Sevilla.Wer für ein paar Tage in der andalusischen Hauptstadt ist, der kann nicht viel falsch machen. Sehenswürdigkeiten abklappern oder einfach der Nase nach: Hier geht beides. Ich will euch keine Tipps geben, die ihr nicht alle mit zwei Minuten googeln oder im Reiseführer findet. Ich nenne euch mit den Stichworten ESSEN, LAUFEN, ANSEHEN, ENTDECKEN einfach drei Orte, die mir besonders gefallen haben. Ganz subjektiv nach meinem Geschmack. ESSEN in Sevilla Stierköpfe an den Wänden, hübsche…
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Wer braucht schon Tipps für Venedig?
Ich war schon dreimal in Venedig. Einmal im Winter, einmal im Sommer und dieses Mal im Herbst. Mein Fazit? Je schlechter das Wetter, desto schöner die Stadt. Dann sind kaum Touristen unterwegs und der morbide Charme der Lagunenschönheit kommt besonders gut zu Geltung.Da mein Freund sparsam mit seinen Urlaubstagen umgehen muss, nutzten wir den 3.Oktober und verbrachten einen schönen Kurztrip nach Venedig. Manu war noch nie dort und das geht so ja nicht. Ich weiß, dass für viele Venedig einfach nur voll, dreckig und nicht sehr authentisch ist. Ich muss zugeben: Ich bin der Serenissima schon beim ersten Besuch verfallen und fand es beim dritten Mal wieder bezaubernd. Der große…
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Ausflug nach Tirol: Rauf auf den Feilkopf
Ihr wisst, ich habe vor kurzem meine Wanderleidenschaft entdeckt! Als ich mit meinem Freund letztes Wochenende in Oberbayern bei seinen Eltern und Freunden zu Besuch war, nutzten wir de Gelegenheit für einen Ausflug in die Tiroler Berge.
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Pfälzer Höhenweg: Wie ich in der Heimat meine Liebe zum Wandern fand und mich nebenbei selbst heilte
Obwohl ich seit mittlerweile neun Jahren nicht mehr in der Pfalz wohne, schlägt mein Herz noch immer laut und unbeirrt für die Heimat. Ich liebe die Weinberge, die Hügel, den Geruch von frisch gemähtem Gras. Ich liebe sogar die Windräder, die auf der Höhe über meinem Elternhaus stehen und dort stetig ihre Runden drehen. Mittlerweile wohne ich in Berlin, mitten im Gewusel von Kreuzberg. Auch wenn ich direkt am Park und unweit des Tempelhofer Feldes wohne, ist sie immer wieder da, die Sehnsucht nach Natur. Was mir ganz besonders fehlt, ist der Weitblick. Wenn ich auf dem Feld stehe und den Blick über das Nordpfälzer Bergland schweifen lasse, dann geht…
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Brammibal’s: Vegane Donuts in Berlin
Wer öfter in Berlin ist und ab und zu über den Markt am Maybachufer läuft, der hat ihn vielleicht schon entdeckt: den veganen Donutladen namens „Brammibal’s“. Bunt, süß und viele Kalorien, das ist bei der veganen Variante nicht anders als bei den herkömmlichen Donuts mit Ei. Doch sie sind eben auch einfach verdammt lecker. Auch wenn ich sonst eher weniger über To-Do’s in Berlin schreibe, gerade bin ich ja fast ausschließlich in Berlin und jeden Tag in Cafés unterwegs. Letztens habe ich euch ja schon meine Lieblingscafés zum Arbeiten verraten und auch diesen Laden will ich euch nicht vorenthalten. Vor einiger Zeit war ich zur Recherche für einen Kunden im…
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Meine liebsten Cafés zum Arbeiten in Berlin mit Wlan
*Frisch überarbeitet mit noch mehr Cafés* Zuhause prokrastiniere ich. Ich gehe zum Kühlschrank, wasche Wäsche, gieße Pflanzen oder schaue Serien. Konzentriert arbeiten, das geht nur außerhalb meiner vier Wände. Dir geht es ähnlich? Mittlerweile kenne ich so einige Cafés in Berlin zum Arbeiten, mit ihren Vorteilen und Nachteilen. Da ich selbst immer wieder nach neuen Orten zum Arbeiten googele, dachte ich mir, dass ich meine Spots einfach mal hier teile. Der Fokus liegt auf Kreuzberg, denn morgens bin ich meistens zu faul für lange Wege. Und ganz wichtig: Leider machen immer wieder Cafés zu oder ändern ihre Einstellung zum Laptop. Also sag mir gerne Bescheid, wenn sich etwas geändert hat.…
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Donostia: Zwei Wochen zu Hause
Ich öffne die Glastür und betrete den Minibalkon meiner Unterkunft. So recht traue ich der wackeligen Balkonkonstruktion nicht, sie hängt etwas windschief in der fünften Etage über einer vielbefahrenen Kreuzung in Egia, einem Wohnviertel von San Sebastian. Ich schau gen Himmel und prüfe, ob sich im Hinterland die Wolken über den Bergen zusammenbrauen und den für das Baskenland so typischen Sprühregen in die Stadt tragen. Auf die Wettervorhersage, das habe ich bereits gelernt, kann man sich hier zwischen Bergen und Atlantik nicht wirklich verlassen. Dieser sieht seit den letzten eineinhalb Wochen jeden Tag gleich aus: Leicht bewölkt, Regenwahrscheinlichkeit 50%. Ein stetiger Wechsel von Sonne, Wolken und Regen. Nur in welcher…
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San Sebastian. Oder: Leiden und Freuden als Freelancer
Ich will euch das Freelancerdasein, das ortsunabhängige Arbeiten oder gar das Digitale Nomadentum nicht als Allheilmittel verkaufen. Im Gegenteil: Wenn jemand zu mir sagt „Hey, ich finde das gut, wie du das machst, deine Freiheit, deinen Mut“, dann bin ich die Erste die mit dem „ja, aber“ daher kommt.
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Die kleinen Dinge: Eine Busfahrt an der Côte d’Azur
Es sind die kleinen Dinge, die mich faszinieren. Zwischenmenschliches, Alltägliches, Unscheinbares. Klar, ich gehe in den Kölner Dom, ins Louvre, schieße ein Bild von der Tower Bridge. Doch was mir wirklich interessiert, ist das Dahinter. In Nizza war es nicht die Strandpromenade des Anglais oder das Museum der Modernen Künste, was mir nachdrücklich in Erinnerung geblieben ist, sondern Dinge des alltäglichen Lebens. Ich bin mal wieder viel zu früh an der Bushaltestelle. Der Bus in Richtung Monaco geht in 25 Minuten. Doch ich plane immer etwas mehr Zeit ein, denn ich weiß, dass ich eines nicht habe: eine gute Orientierung. Darauf kann ich mich verlassen und ist manchmal ein kleines…