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Lombok: Glamping mit Blick auf den Rinjani
„Here?“, fragt unser Fahrer ungläubig. Wir stehen mitten an der Hauptstraße eines kleinen Dorfes namens Sajang im Nordosten von Lombok. Die Adresse stimmt, doch nach Camping, geschweige denn Glamping, sieht hier so gar nichts aus. Stattdessen sieht man hier an jeder Ecke Baustelle. An beiden Seiten der Straße sind man Schuttberge, teilweise neu hochgezogenen Mauern. Die Straße selbst wird gerade auch neu gemacht. Das Dorf wurde von den Erdbeben im Jahr 2018 schwer getroffen, das Epizentrum war nur wenige Kilometer entfernt. Die Aufbauarbeiten sind langwierig. Ein ähnliches Bild zeigt sich uns auf dem Weg vom Osten der Insel durch das Hochland am Fuße des Vulkans Rinjani. Überall wird gebaut, um…
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Bat Cave Lombok: Von Fledermäusen, Kakerlaken & Co
Wir fahren mit dem Roller die steile Bergstraße hoch. Ein LKW nach dem anderen kommt uns vollbeladen mit Erdbrocken entgegen. Hier in der Gegend wird Gold geschürft und die Landschaft hat sich in den letzten Jahren durch die Erdarbeiten verändert. In der Luft ist jede Menge Staub und ich bin ganz froh, dass wir gerade nicht hinter einem der LKWs fahren. Ich stelle mir dann immer vor, wie ein paar der Brocken herunterfallen. Wenn man auf die Straße schaut, ist das kein unbegründeter Gedanke. Auf der Höhe biegen wir rechts auf einen Parkplatz zur Bat Cave ab, dann gehen wir, mit uns sind zwei Freunde aus dem Hostel gekommen, zu…
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Bei den Sasak in Tetebatu: Reisfelder, Kakao und schwarze Affen
Der Verkehr ist dicht. Einige Lkws und unzählige Roller drängen sich durch die Stadt. Staub liegt beißend in der Luft. Wir versuchen, unserer Kolonne an Rollern zu folgen, doch eine Pferdekutsche am Markt schneidet uns den Weg ab und wir müssen erst einmal warten. Baustellen mit Straßensperren, die wir einfach ignorierten, eine Beerdigung und eine Hochzeit – Kolonne fahren mit fünf Rollern bei dichtem Verkehr ist in Indonesien eine Herausforderung. Vom Bambu Batu aus Kuta Lombok sind wir gen Norden in ein Dorf der Sasak gestartet und schon mehr als zwei Stunden unterwegs. Unser Ziel: Die Reisfelder in Lombok in Tetebatu. An einer Kreuzung haben wir uns verloren, aber dank…
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Spinnenphobie auf Reisen. Oder: Acht Beine des Grauens
Mit dem Handtuch unter dem Arm gehe ich zur Dusche. Sie befindet sich in einem kleinen Schuppen am anderen Ende des Hofes. Ich öffne die Tür, und scanne, während ich das Handtuch an den Haken hänge, den Raum. Mein Auge bleibt an einem dunkelbraunen, ledrigen Etwas hängen, gleichzeitig macht mein Herz zwei arhythmische Hüpfer, ganz so, als ob es sich auch nicht sicher wäre, ob es tatsächlich das ist, was ich befürchte: eine Spinne. Und ein ziemlich eigenartige und eklige dazu. Spinnenphobie auf Reisen ist kein Spaß. Aber man es sich ein wenig leichter machen.Das etwas zusammengekrümmte Tier, hat sich so eng in die oberste Ecke der Decke verkrochen, dass…