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Skiurlaub als Wintermuffel?
Anzeige Kennst du dieses Phänomen: Du wirst auf etwas aufmerksam, plötzlich siehst du es überall und auf einmal willst du es auch. Das ist zum Beispiel in der Mode so. Erst fand ich Samt so lala, dann sehe ich es immer öfter und auf einmal liebe ich es und muss mich zurückhalten, dass ich nicht jedes Kleidungsstück aus Samt haben will. Neulich ging es mir mit Reisezielen so. Ich habe gerade für einen Kunden die Website eines Skigebietes betextet und einen Monat lang jeden einzelnen Tag über Skipisten, Panoramaaussicht auf Hütten und Radtoren in den Bergen gelesen. Ich bin eigentlich so gar keine Skimensch. Ich war genau einmal Skifahren, als…
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Dharmahaus Obermoschel
„Glück findet sich nicht mit dem Willen oder durch große Anstrengung. Es ist immer schon da, vollkommen und vollendet, im Entspannen und Loslassen“ Lama Gendün Rinpotsche Buddhismus in der Pfalz? Von außen verrät nicht viel, was sich hinter den Türen des „alten Notariat“ in der Wilhelmstraße 6 in Obermoschel befindet. Bereits seit 2001 besteht das Dharmahaus in Obermoschel, das auf das Wirken des 1997 verstorbenen Mahamudra-Meisters Gendün Rinpoche aus Tibet zurück geht. Es dient als Zentrum, in dem die Lehren Buddhas in der Ausprägung und Methodik des tibetischen Buddhismus gelehrt und geübt werden. Ein gemeinnütziger Verein kümmert sich um Pflege und Sanierung des denkmalgeschützten Anwesens. Dieses besteht aus dem klassizistischen…
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Was vom Sommer übrig bleibt
Heiß, heißer, Sommer 2018 – es war der Jahrtausend-Sommer. Über Wochen hatten wir bestes Sommerwetter in ganz Deutschland. Das ständige Sommer-Gernörgel von wegen „als wir Kinder waren, da war Sommer noch richtig heiß und bleib für Wochen“ musste in diesem Jahr zu den Akten gelegt werden. Plötzlich sprachen die Menschen in der U-Bahn von Rekordhitze und von Anti-Hitze-Tipps fürs Büro. Jetzt konnte über die Hitze gemeckert werden, statt über ins Wasser gefallene Sommerferien. Konstant über 30 Grad, das sorgte für Schwimmbadstimmung, Eislaune und das Gefühl von Fernreise an der deutschen Ostsee. Klar, so ein Wetter geht auch an die Substanz. Von der Natur ganz zu schweigen. Doch was ich sagen will: Jetzt hatten…
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Alleine nach Wien? Unbedingt!
„Scheenes Fräulein, hier bin ich!“, versucht mich der Verkäufer mit Turban in perfektem Wienerisch auf seinen Stand mit Gewürzen aufmerksam zu machen. „Wie wärs mit a bisserl Curry?“. Ich lächele ihn an, schüttele aber den Kopf. Er scheint ein wenig enttäuscht aber da kommt auch schon das nächste „scheene Fräulein“ daher. Der Wiener Charme ließ nicht lange auf sich warten. Ich bin gerade erst vom Flughafen gekommen, habe meinen Rucksack im Hostel abgegeben und mich direkt auf den Weg zum Naschmarkt gemacht, der quasi vor der Haustür des Hostels liegt. Ich schlendere an den Ständen vorbei und versuche nicht zu interessiert zu schauen, da ich nichts kaufen möchte. Ich suche…
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Krawwelkatz: Das Magazin für Rheinland-Pfälzer
Bei Bezirzt war schonmal mehr los. Grund dafür ist ein Projekt, das ziemlich viel Zeit verschlingt. Ein Herzensprojekt namens Krawwelkatz. Krawwelkatz ist ein Magazin für Rheinland-Pfälzer. Es berichtet von Menschen, die ihre Heimat verlassen haben, um ihre Zelte woanders aufzubauen. Von Reisen und von Orten in Rheinland-Pfalz. Es geht um kreative Köpfe und tolle neue Produkte. Es ist ein Magazin mit der Extraportion Heimatliebe, aber immer mit dem nötigen Blick über den Tellerrand. Ich habe das Projekt eigentlich schon vor 2 Jahren gestartet, mit einer kleinen Pilotausgabe. Letztes Jahr im September folgte eine richtige Printausgabe zum Anfassen. Zwar in kleiner Auflage aber mit viel Herzblut. Vor ein paar Tagen ist…
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Endlich Ruhe! Von Auszeiten am Meer
Dies ist ein gesponserter Artikel und enthält Werbung Frische Luft, kaum Autos, Tapetenwechsel: Seit ich in Berlin wohne merke ich, dass mein Bedarf nach Ruhe größer geworden ist. Mir fehlt als Landei nicht nur generell die Natur, Berlin ist auch einfach anstrengend: Ständig dieser Lärm, viele Termine und dazu der Stress mit der Arbeit. Als freie Texterin und Journalistin bin ich oft unter Stress. Ich habe Abgabetermine, die eingehalten werden müssen, muss abliefern, egal, wie es mir gerade geht. Dazu kommt Ärger mit Kunden, unsichere Finanzlage, all das, was man so als Freelancer mitmacht. Ich will mich nicht beschweren, doch den Ruf nach Ruhe, den kenne ich allzu gut. Einfach…
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Alleinsein muss man üben
Im Alltag sind wir stark. Wir haben eine feste Hülle um uns herum, die uns schützt und stärkt. Ich fühle mich irgendwie kompakt wenn ich in der U-Bahn stehe, wenn ich durch die Straßen laufe oder im Café sitze. Immer gewappnet, immer bereit. Doch es gibt diese Momente, in denen wir alle diese Schutzhülle abstreifen. Ich fühle mich dann ganz weich und durchlässig. Ich bin nicht mehr ummantelt von einer Schicht, die mein Inneres von dem Außen trennt. Ich zerfließe ein wenig und fühle mich zerbrechlich und wohl zugleich. Alles, was um mich herum ist, kann mich direkt reffen. Ungeschützt. Alles, was in mir ist, kommt einfach nach oben, schwappt nach…
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Das nächste Mal mit Allrad: Island
Wir sitzen im Auto, der Scheibenwischer läuft auf Hochtouren und kommt trotzdem kaum den Wassermassen hinterher. Das hier ist kein normaler Regenschauer, das ist ein ausgewachsener Platzregen und dieser ergießt sich seit Stunden auf unser herab. Zu viert sitzen wir in unserem sportlichen Mittelklassewagen und bewegen uns im Schritttempo auf der Straße in Richtung Vik, vorbei an schroffen Felsformationen, heißen Quellen, Wasserfällen. Das sagt zumindest unser Reiseführer, sehen können wir davon nämlich nichts. Die anhaltenden Regenfälle lassen uns nur sporadisch anhalten. Raus, ein kurzes Foto und schnell wieder ins Trockene. Neben der fehlenden Sicht macht uns der Zustand der Straßen zu schaffen. Ausgewaschene Fahrspuren, Schlaglöcher, Rollsplitt und Felsbrocken sind nichts…
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Samstagabend, eine Runde Selbstmitleid. Oder: Ein Drama in fünf Akten
Es ist 21 Uhr am einem Samstagabend. Ich liege im Bett. Geschminkt und fertig angezogen zum Ausgehen. Eine halbe Stunde später mache ich das Licht aus und falle in einen unruhigen Schlaf.
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Was beim Reisen zählt, sind die Momente
*Gesponsorter Artikel: Dieser Text enthält Werbung* Ich sitze am Strand von Weligama im Südwesten von Sri Lanka. Die Sonne steht tief und ihre Strahlen tauchen das Meer, die Palmen und den Sand in pures Gold. Strahlende Surfer laufen mit ihrem Board an mir vorbei, manche reiten die riesigen Wellen. Und ich, ich sitze einfach nur da und kann mich nicht sattsehen. Meine Augen leuchten, mein Herz ist warm. Ich bin so glücklich im Hier und Jetzt. Reisen bezirzt mich immer wieder auf ganz unterschiedliche Weise. Mal sind es Tage im Flow, ein Zustand von Glückseligkeit, ohne Zeitgefühl. Mal sind es aber auch Begegnungen und immer wieder diese kleinen aber so emotionalen…