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Lesetipp: Eskapaden in der Region Rhein-Main
Es muss nicht immer der Sommerurlaub am Strand, die Fernreise oder der Wochenend-Städtetrip sein – kleine Ausflüge in der Region sind für die Erholung zwischendurch viel besser geeignet. Man spart Kosten und Stress durch lange Anfahrten und für die Umwelt ist es sowieso besser. Und das Schönste: Wenn man einen tollen Ort entdeckt hat, an dem man so richtig entspannen, Natur tanken oder Abenteuer erleben kann, dann kann man einfach immer wieder kommen. Meine Freundin Sarah Waltinger hat sich im Rhein-Main-Gebiet auf die Suche nach kleinen, mittleren und größeren Outdoor-Erlebnissen gemacht und diese 52 Eskapaden in ein Buch verpackt. Die Kategorien sind nach Zeitaufwand aufgeteilt. Es gibt Eskapaden für ein…
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Zeitreise ins Mittelalter: Im sleeperoo auf der Ebernburg
Wenn die Arbeit stressig oder alles einfach mal wieder anstrengend ist, wirken kleine Auszeiten wie im sleeperoo vor der Haustüre Wunder. Es gibt für mich nichts Besseres gegen Alltagstrott, als einen kurzen Ortswechsel. Keine lange Anreise, sondern einfach in der Nähe eine besondere Unterkunft oder ein kleines Abenteuer suchen und schon lässt es sich wieder befreiter durchatmen. Manchmal entdeckt man dabei Orte wieder, an denen man seit der Kindheit nicht mehr war oder besucht Plätze in der Umgebung zum ersten Mal, obwohl man ständig daran vorbeifährt. Auch die eigene Region mal durch die Augen eines Touristen zu sehen, ist bereichernd. So erlebt man das Altbekannte ganz neu. So ging es…
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Buddha-Museum in Traben-Trarbach
2000 Buddhafiguren aus über 2000 Jahren, das sind die beeindruckenden Zahlen, die das Buddha-Museum in Traben-Trarbach zu bieten hat. Wer im Ayurveda Parkschlösschen zu Gast ist, sollte diesem besonderen Museum unbedingt einen Besuch abstatten. Die Ausstellungsfläche von 4.000 m², aufgeteilt auf die Räume einer alten Jugendstil-Weinkellerei, einen modernen Anbau und Dachgarten, führt die Besucher durch die Welt des Buddhismus. Im Jahr 2000 kaufte Wolfgang Preuß, der zuvor das Ayurveda Parkschlösschen eröffnete, die Weinkellerei „Julius Kayser“, die ebenfalls vom Berliner Architekten Bruno Möhring erbaut wurde. Die Sammlung, die Preuß in rund 20 Jahren zusammentrug, ist in Europa einmalig. Die Figuren kommen aus Burma, China, Indien, Kambodscha, Laos und Thailand, sind aus unterschiedlichsten…
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Alles wirkt – Das Ayurveda Parkschlösschen in Traben-Trarbach
Als sich das Eisentor hinter mir schließt und ich die Treppenstufen zum Eingang des wunderschönen Fachwerkgebäudes hochsteige, macht sich trotz meiner Neugier schlagartig Entspannung in mir breit. Wenn es Orte gibt, die von sich aus Ruhe ausstrahlen, dann ist das Ayurveda Parkschlösschen ganz sicher so ein Ort. Ich bin in Traben-Trarbach an der Mosel und verbringe drei Tage im Ayurveda Parkschlösschen, dem einzigen Ayurveda-Hotel in Deutschland, das sich gänzlich der fernöstlichen Heilkunst verschrieben hat. Martina Trautner von der Presseabteilung kommt mir mit einem Lächeln und offenen Armen zur Begrüßung entgegen. Ich bin erst ein paar Sekunden hier und schon hat mich dieser Ort in seinen Bann gezogen. Nach der Begrüßung…
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Dharmahaus Obermoschel
„Glück findet sich nicht mit dem Willen oder durch große Anstrengung. Es ist immer schon da, vollkommen und vollendet, im Entspannen und Loslassen“ Lama Gendün Rinpotsche Buddhismus in der Pfalz? Von außen verrät nicht viel, was sich hinter den Türen des „alten Notariat“ in der Wilhelmstraße 6 in Obermoschel befindet. Bereits seit 2001 besteht das Dharmahaus in Obermoschel, das auf das Wirken des 1997 verstorbenen Mahamudra-Meisters Gendün Rinpoche aus Tibet zurück geht. Es dient als Zentrum, in dem die Lehren Buddhas in der Ausprägung und Methodik des tibetischen Buddhismus gelehrt und geübt werden. Ein gemeinnütziger Verein kümmert sich um Pflege und Sanierung des denkmalgeschützten Anwesens. Dieses besteht aus dem klassizistischen…
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Café Susann – Eine Oase in Kaiserslautern
Es ist viel los im Café Susann an diesem Donnerstag. Alle Tische sind zur Mittagszeit besetzt. Angestellte aus den Büros der Umgebung kommen in ihrer Mittagspause, ältere Damen unterhalten sich bei einer Tasse Kaffee, ein Student brütet über seinem Lernmaterial. Tische aus Holz und viele Grünpflanzen sorgen für Gemütlichkeit. Die große Fensterfront am Eingang und das Fenster zum hübschen Innenhof machen den Raum einladend hell. Kindheitserinnerungen an Gartenkräuter Ich bin mit Maike Susann Gemba, der Inhaberin des Cafés, verabredet. Als ich sie am Tresen begrüße, strahlt sie mich an. Es ist Maikes positive Ausstrahlung, die sich sofort im ganzen Café bemerkbar macht. Bei einem Cortado kommen wir schnell ins Plaudern.…
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Pfälzer Höhenweg: Wie ich in der Heimat meine Liebe zum Wandern fand und mich nebenbei selbst heilte
Obwohl ich seit mittlerweile neun Jahren nicht mehr in der Pfalz wohne, schlägt mein Herz noch immer laut und unbeirrt für die Heimat. Ich liebe die Weinberge, die Hügel, den Geruch von frisch gemähtem Gras. Ich liebe sogar die Windräder, die auf der Höhe über meinem Elternhaus stehen und dort stetig ihre Runden drehen. Mittlerweile wohne ich in Berlin, mitten im Gewusel von Kreuzberg. Auch wenn ich direkt am Park und unweit des Tempelhofer Feldes wohne, ist sie immer wieder da, die Sehnsucht nach Natur. Was mir ganz besonders fehlt, ist der Weitblick. Wenn ich auf dem Feld stehe und den Blick über das Nordpfälzer Bergland schweifen lasse, dann geht…
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Zwischen den Welten: Mein Doppelleben und ich
Ich sitze gerade mit meinem Mac im Betahaus. Um mich herum: konzentrierte Gesichter, englisches Gemurmel, Mate und im Hintergrund läuft Minimal. Ich muss noch einen Text für eine Kundin fertig schreiben, ein bisschen am Blog feilen, Redaktionspläne schmieden. Ich bin Freelancerin, Bloggerin, ortsunabhängig und somit im Co-Working-Space absolut richtig am Platz. Später gehe ich noch kurz ans Maybachufer, um Gemüse an meinem Lieblingsbiostand zu kaufen und später treffen wir uns in unserer WG in der Graefestraße, um zu pokern. Klingt selbst in meinen Ohren nach absolutem Berlinklischee.
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Von Kämpfern und Gauklern
Kampfgebrüll und Gelächter erfüllt die Luft. Auf dem abgesteckten Feld vor der Ruine stürzt sich ein kleiner Wikinger mit Holzschwert auf den am Boden liegenden Mann. Früh übt sich. Rundherum stehen Zelte mit Feuerstellen, langhaarige und bärtige Männer sitzen mit ihren Familien an großen Tischen. Es wird getrunken und diskutiert, gelacht und geschlafen und all das stets mit Publikum.