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Wälder, Wandern, Wochenend‘ – mein neues Buch für Waldfreunde
So gut mir Oxford und die Umgebung gefällt, es gibt eine Sache, die mir fehlt: Die Wälder in Deutschland. Klar, es gibt Bäume und lichte Wäldchen, aber so ein richtiger, dichter Wald fehlt mir hier. Als Kind war ich mit meinem Bruder und Cousin oft im Wald, der dunkel und kühl am Ende des Dorfs im Tal lag. Sie haben dort „Lager“ gebaut und ab und zu durfte ich auch mal reinschauen. Wir sind im alten Steinbruch herumgekraxelt und ich hatte immer Angst, dass mein viel zu wagemutiger Bruder einfach in die Tiefe stürzt. Auch heute noch ist ein Waldspaziergang Plicht, wenn ich in der Nordpfalz bin. In Berlin war…
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Lindley Lindberg: Hotel im Frankfurter Ostend
Ein bisschen WG, stilvoll Vintage und ein vegetarisches Restaurant – wer sich bei diesen Schlagworten angesprochen fühlt, der wird sich im Lindley Lindberg pudelwohl fühlen. Das Lindley Lindberg ist das vielleicht schönste Hotel im Frankfurter Ostend. *enthält Werbung* Ich liebe Samt, Messing und den Vintagestil rund um Art Nouveau und Art Déco. Als ich mein Zimmer im Lindley Lindenberg betretet, muss ich lächeln, denn es wirkt, als wäre es direkt nach meinen Vorgaben eingerichtet worden. Die Zimmer sind zwar recht klein, durch die offen gestalte Einrichtung, bei der nur die Toilette abgetrennt ist, wirkt das Zimmer trotzdem nicht beengt und freundlich. Während ich mich beim Auspacken in Details wie den…
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25hours The Trip und Fantastische Frauen
Was mir in den letzten Monaten, natürlich neben Familie und Freunden, besonders gefehlt hat, waren Museumsbesuche. Umso mehr habe ich mich gefreut, als ich meinen Ausstellungstrip nach Frankfurt planen konnte. Nach ein paar Tagen bei meiner Familie, die ich viel zu lange nicht gesehen hatte, konnte ich auf dem Rückweg nach Berlin einen Stopp in Frankfurt einlegen und dort zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen: Ziemlich tolle Kunst und endlich wieder im Hotel übernachten und dann noch in einem besonders schönen: 25hours The Trip. Ein gelungener Kurztrip! Ich komme erst abends in Frankfurt an und wenn ich sonst ehrlich gesagt eher schnell einen Bogen um die Gegend rund um den…
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Zeitreise in die Seventies – zu Besuch im 70er-Jahre-Hotel
Du willst in einem echten 70er-Jahre-Hotel übernachten? Dann ist das Parkhotel 1970 genau das Richtige!
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Auf nach MV – Die schönsten Kunstorte in Mecklenburg-Vorpommern
Werbung Wie ihr wisst, bin ich großer Kunstfan. Bezirzt ist überhaupt erst wegen der Kunst entstanden. Mitten in der heißen Phase meiner Magisterarbeit über die Figur der Kirke im Symbolismus, genauer gesagt im Bild von Franz von Stuck, hatte ich das riesige Bedürfnis einen Blog zu gründen. Der Name war von Anfang an klar: Bezirzt. Denn ich wollte über diese Frau schreiben, die mich – ganz so wie sie es mit Odysseus & Co gemacht hatte – so bezirzt hatte. Dann änderte ich den Fokus und schrieb und schreibe über all das, was mich bis im täglichen Leben und vor allem auf Reisen begeistert und bewegt. Das sind Orte, Menschen…
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Zeitreise ins Mittelalter: Im sleeperoo auf der Ebernburg
Wenn die Arbeit stressig oder alles einfach mal wieder anstrengend ist, wirken kleine Auszeiten wie im sleeperoo vor der Haustüre Wunder. Es gibt für mich nichts Besseres gegen Alltagstrott, als einen kurzen Ortswechsel. Keine lange Anreise, sondern einfach in der Nähe eine besondere Unterkunft oder ein kleines Abenteuer suchen und schon lässt es sich wieder befreiter durchatmen. Manchmal entdeckt man dabei Orte wieder, an denen man seit der Kindheit nicht mehr war oder besucht Plätze in der Umgebung zum ersten Mal, obwohl man ständig daran vorbeifährt. Auch die eigene Region mal durch die Augen eines Touristen zu sehen, ist bereichernd. So erlebt man das Altbekannte ganz neu. So ging es…
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Schuhe aus, Erholung an: Ein Besuch im Barfußpark Beelitz-Heilstätten
Ein paar Fliegen schwirren über dem dunkelbraunen Matsch, sehr einladend sieht das im ersten Moment nicht aus. Doch ich greife zum Holzgeländer, halte mich fest und trete mit einem schmatzenden Geräusch mitten hinein in diese Mischung aus Torf und Wasser. Ich erschrecke kurz ob der Kälte, doch sofort wandert ein angenehmes Kribbeln die Beine hoch. Der Schlamm fühlt sich samtig-weich an und ich stapfe vergnügt durch das Becken, an dessen Ende Wasser die Füße wieder säubert. Der Matsch ist mein persönliches Highlight in Barfußpark Beelitz-Heilstätten, dicht gefolgt von vielen weiteren, mal mehr mal weniger fußsohlenschmeichelnden Stationen. Barfußlaufen kitzelt die Seele Auf 15 Hektar, mitten im Areal der ehemaligen Beelitzer Heilstätten,…
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So ein Schnapsladen – ESCAPE Berlin
*enthält Werbung*Eines vorweg: Ich spiele nicht gerne. Mich kann man mit Brettspielabenden jagen, ich bin kein Zockerkind gewesen und bei Mitmachtheater kommt mir das Grausen. Als ich dann vor ein paar Jahren zum ersten Mal bei einem Escape Game mitmachte, war ich überrascht, wie viel Spaß mir das Ganze bereitete. So sehr, dass ich sogar selbst Gutscheine für Escape Games verschenkte. Wer hätte das gedacht? Als mich dann ESCAPE Berlin fragte, ob ich nicht eines ihrer Spiele mit Freunden testen wolle, zögerte ich keine Sekunde und stelle bereits gedanklich mein Team zusammen. Mit meinen Freunden konnten wir uns ziemlich schnell einigen: Statt klassischem Krimi oder gar Horror wollten wir uns…
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Kurzurlaub Freiburg
*enthält Werbung* Der Kontrast könnte kaum größer sein: Ich komme mehr oder weniger direkt aus New York nach Freiburg und erwarte ein hübsches, aber verschlafenes Nest. Kleine Gässchen mit den „Bächle“, das Münster und das war es dann ehrlich gesagt auch schon mit meinen Erwartungen. Ich schlendere durch die Gassen und beobachte die gummibestiefelten Kinder dabei, wie sie ihre kleinen Boote im Bächle schwimmen lassen. Wer nicht in Freiburg sesshaft werden möchte, sollte übrigens aufpassen, wo er hintritt, denn, wer ins Wasser tappst, muss einen Freiburger oder eine Freiburgerin heiraten, heißt es. Ich merke schnell, dass hier, zumindest an einem der ersten sonnig-warmen Tagen des Jahres, so gar nichts verschlafen…
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Ein Tag am Meer: Das SAND Hotel, Timmendorfer Strand
Ich erinnere mich an die Sommerurlaube meiner Kindheit. Ich sitze hinten im Auto und klebe gespannt am Fenster. Ungeduldig versuche ich, so weit wie möglich nach vorne zu schauen. Die nächste Kurve kommt und dann liegt es funkelnd vor mir, das Meer. Mein Bruder und ich johlen und klatschen. Jetzt hat der Urlaub offiziell begonnen. Dieser Moment, in dem man zum ersten Mal das Meer sieht, ist immer besonders. Dieses Mal reise ich mit dem Zug an und gehe vom Bahnhof zu Fuß dem Meer entgegen. Ich rieche die salzige Luft, höre dann ganz leise im Hintergrund die Wellen am Strand rauschen. Ich beschleunige meine Schritte, gehe über den Platz…