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Violetter Schnee
Pieter Bruegel der Ältere und eine Szene aus dem Film „Solaris“ – es sind starke Bilder, die der Oper „Violetter Schnee“ den Rahmen geben. Als Kunstgeschichtlerin werde ich bei Bruegel hellhörig. Das zwielichtige Schneebild mit Solaris-Atmosphäre – das hört sich nach einem Stück an, das genau meinen Geschmack treffen könnte. Ein Welt in Schnee Inhaltlich umspannt „Violetter Schnee“ ein überschaubares Geschehen: Anhaltender Schneefall hat fünf Menschen in ihrer Ferienwohnung von der Außenwelt abgeschlossen. Sie alle reagieren unterschiedlich auf die ausweglose Situation, die sich in gespenstiger Stille in ein Endzeitszenario verwandelt. Seinen Anfang nimmt das Stück allerdings mit einer Museumsszene. Tanja, gespielt von der Schauspielerin Martina Gedeck, steht vor dem Gemälde…
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Sich selbst mehr gönnen: Entspannung im Sky Spa im Steigenberger Hotel am Kanzleramt Berlin
Werbung Wenn draußen der Wind die Bäume in Wallung bringt, der Regen an die Fensterscheiben prasselt und die Temperaturen fernab von angenehm sind, dann schreit alles in mir nach Wellness. Winterzeit ist für mich einfach Saunazeit. Ich liebe es, in der Sauna die Kälte aus den Knochen zu verjagen, die verspannten Schulter zu lockern, dick im Bademantel eingekuschelt ein Buch zu lesen und die Stunden zu vertrödeln. Einer meiner Lieblingsorte dafür ist das Vabali, doch einen klaren Nachteil gibt es: Es wird gerne knackig voll. Da kann das mit der Entspannung schon einmal zur Herausforderung werden. Als sich mir die Möglichkeit bat, den Spa-Bereich im Hotel Steigenberger am Kanzleramt außerhalb der…
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Wellness in Berlin: Das Le Petit Spa in Schöneberg
Ich gehe die enge Treppe hinunter in den Keller und gleich rechts in einen kleine Vorraum, der in einen weiteren Raum mit Gewölbedecke führt. Kerzen tauchen den Ort in ein flackerndes Licht, es ist angenehm warm. Justine zeigt auf den Sessel, ich nehme Platz. Wir reden kurz darüber, was mich jetzt erwartet: Eine Behandlung namens Ku Nye, eine Tibetische Heilmassage bei der die Energien des Körpers wieder in Einklang gebracht werden sollen. So werden nicht nur Verspannungen und Blockaden gelöst, sondern auch die Durchblutung sowie die Organe und Vitalität angeregt und der Körper entgiftet. Ich bin gespannt. Auch wenn Kellerräume zunächst nicht die Assoziationen von Behaglichkeit und Wohlfühlatmosphäre hervorrufen, ist…
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Städtetrip Chemnitz: Weder grau noch braun
Chemnitz – es sind momentan leider nicht die schönsten Assoziationen, die einem zu dieser Stadt einfallen. Rechtsextreme Ausschreitungen, Krawalle, Bombendrohungen. Als ich erzähle, dass ich eine paar Tage nach Chemnitz fahre, ernte ich irritierte Nachfragen: Bist du da als Journalistin unterwegs? Wegen den Ausschreitungen? Fährst du auf ne Demo? Auf die Antwort „Ich mache einen Städtrip“ ernte ich ungläubige Blicke. Aber ich bin mir einfach sicher: Chemnitz ist sehenswert und #wedergraunochbraun. Und das will ich mir (und auch allen anderen) beweisen. Städtetrip Chemnitz: Hohe Platten, breite Straßen, DDR pur Als ich in Chemnitz ankomme, ist erst einmal gar nichts bunt: Statt dem goldenen Herbstwetter der letzten Tage ist Nieselwetter angesagt.…
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Was vom Sommer übrig bleibt
Heiß, heißer, Sommer 2018 – es war der Jahrtausend-Sommer. Über Wochen hatten wir bestes Sommerwetter in ganz Deutschland. Das ständige Sommer-Gernörgel von wegen „als wir Kinder waren, da war Sommer noch richtig heiß und bleib für Wochen“ musste in diesem Jahr zu den Akten gelegt werden. Plötzlich sprachen die Menschen in der U-Bahn von Rekordhitze und von Anti-Hitze-Tipps fürs Büro. Jetzt konnte über die Hitze gemeckert werden, statt über ins Wasser gefallene Sommerferien. Konstant über 30 Grad, das sorgte für Schwimmbadstimmung, Eislaune und das Gefühl von Fernreise an der deutschen Ostsee. Klar, so ein Wetter geht auch an die Substanz. Von der Natur ganz zu schweigen. Doch was ich sagen will: Jetzt hatten…
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München alternativ: Tipps für Skeptiker
*aktualisiert**Gewinnspiel beendet* München spaltet in zwei Lager: Die einen können sich kaum vorstellen, die Stadt jemals zu verlassen, die anderen rollen mit den Augen und winken ab. Gerade zur Wiesnzeit verhärten sich die Fronten. Doch auch das geht: München alternativ. Fünf Jahre lang war mir München eine zweite Heimat und wie das mit Heimat so ist, hat man es nicht immer leicht mit ihr. Zunächst wollte ich überhaupt nicht in die Hauptstadt mit Herz, am Schluss wollte ich nicht mehr weg. Drei Jahre meiner Münchenzeit habe ich im wundervollen Olydorf gewohnt, dem Wohnheim am Olympiapark, das 1972 Unterkunft der Sportler war. In meinem kleinen schnuckeligen Bungalow, der sage und schreibe 19…
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Endlich Ruhe! Von Auszeiten am Meer
Dies ist ein gesponserter Artikel und enthält Werbung Frische Luft, kaum Autos, Tapetenwechsel: Seit ich in Berlin wohne merke ich, dass mein Bedarf nach Ruhe größer geworden ist. Mir fehlt als Landei nicht nur generell die Natur, Berlin ist auch einfach anstrengend: Ständig dieser Lärm, viele Termine und dazu der Stress mit der Arbeit. Als freie Texterin und Journalistin bin ich oft unter Stress. Ich habe Abgabetermine, die eingehalten werden müssen, muss abliefern, egal, wie es mir gerade geht. Dazu kommt Ärger mit Kunden, unsichere Finanzlage, all das, was man so als Freelancer mitmacht. Ich will mich nicht beschweren, doch den Ruf nach Ruhe, den kenne ich allzu gut. Einfach…
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Was ich an München vermisse
Ich gebe es mutig ganz offen zu: Als ich nach München zog, war ich nicht allzu begeistert. Ich komme aus der Pfalz und Bayern ist für uns nicht unbedingt die erste Wahl, wenn es um Wohnorte geht. Doch die Liebe brachte mich in die Stadt und ich habe mich schnell eingelebt, auch wenn die Liebe verging. Ich würde es als kleine Hassliebe, als Beziehung mit Neckereien, bezeichnen, wenn ich mich und München so betrachte. Mit all der bayrischen Tradition und dem Brauchtum konnte ich als Zugezogene nicht so viel anfangen und doch hat mich München immer mehr in seinen Bann gezogen.
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Ein Tag in KÖLN mit Tipps von Fräulein Julia
Schnäppchen sind mittlerweile ein Hobby von mir, gerade wenn es ums Reisen geht. Am Wochenende bin ich bei meinen Eltern in die Pfalz. Statt mit dem Bus 9 Stunden von Berlin nach Frankfurt holpern oder teuer mit dem Zug fahren, habe ich dieses Mal eine andere Variante entdeckt: Fliegen. Normalerweise ist mir das viel zu dekadent, umweltunfreundlich und teuer bei so kurzen Strecken. Doch bei dem Ryanairangebot für runde 9 Euro konnte ich nicht nein sagen.