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Dreamtime Cabanas in Hikkaduwa: Ein Ort zum Träumen
Eine kleine Irrfahrt mit dem Tuk-Tuk entlang der Gleise (die richtige Adresse finden, ist in Sri Lanka immer ein kleines Abenteuer), ein Gang durchs große Tor und plötzlich stehe ich mittendrin im wohl schönsten tropischen Garten, den ich in ganz Sri Lanka sehen durfte. Mitten im Dschungel in Hikkaduwa, etwas landeinwärts aber trotzdem nur fünf Minuten vom Strand entfernt, befindet sich die schönste Unterkunft meiner ganzen Reise: Das Dreamtime Cabanas. Und das weiß ich schon, bevor ich überhaupt einen Fuß ins Innere meiner Hütte gesetzt habe. Ein Häuschen im Grünen Mit dem Dreamtime Cabanas ist es so, wie mit Sri Lanka an sich: Kaum bin ich da, merke ich: Das…
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Kleine Fluchten: Das „We Escape“ in Weligama
Der Fahrer drosselt die Geschwindigkeit, das Tuk-Tuk kommt zum Stehen. Die Schranke am Bahnübergang vor uns ist geschlossen. Ein Mann in Uniform steht auf, hebt sie an und lässt uns passieren. Entlang einer Allee fahren wir die letzten Meter bis zum Eingang meiner Unterkunft „We Escape“ in Weligama an der Südwest-Küste von Sri Lanka. Fast schon ehrfürchtig betrachten der Fahrer und ich gleichermaßen die weiße Villa, die sich am Ende der Straße vor uns auftut. Als ich aussteige kommt bereits ein Herr im Anzug und ausgestreckter Hand auf mich zu: „You are Julia, right?“ Ich nicke, schüttele die Hand und folge ihm. Sichtbeton und Bad en Suite: Das We Escape…
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Gefühlte Jahreszeiten: Mein Sri-Lanka-Tagebuch (5)
In Mirissa habe ich nicht nur das Alleinsein genossen, ich war auch beim Whale Watching. Ich werde noch eine extra Artikel mit allem drum und dran schreiben aber um kurz zu spoilern: Ich habe mindestens 5-6 Blauwale, einen davon ganz nah, und zig Delfine gesehen. Atemberaubend! Nachdem ich mich dagegen entscheiden habe eine Safari in einem der Nationalparks zu machen, verbrachte ich noch ein bisschen Zeit am Strand und erledigte endlich meine letzten Artikelaufträge, sodass ich jetzt die letzten Tage auch so richtig Urlaub habe.
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Fort Edge Resort in Sri Lanka: Oase abseits des Trubels
Das Tuk-Tuk bahnt sich knatternd seinen Weg über leicht ausgespülte Wege. Wir weichen mit gekonnten Manövern ein paar tieferen Schlaglöchern aus. Rings um uns sind Reisfelder, auf denen vereinzelt Bauern und Bäuerinnen gebückt ein paar Halme aus dem Boden zupfen. Sie schauen neugierig auf, zu oft verirren sich hier keine Touristen hin. Eine Kuh beobachtet uns kauend. Vom quirligen Städtchen Unawatuna keine Spur mehr.„Fort Edge„, das Schild zeigt nach links und eine letzte steile Auffahrt trennt mich von meiner Unterkunft für die nächsten beiden Tage. „This is where you stay?“, fragt mich der Fahrer mit großen Augen. Und tatsächlich: Der Anblick ist gewaltig und ein wenig einschüchternd. Zwei Villen, mehrere…
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Der erste Schritt ist immer ein Ja: Mein Sri-Lanka-Tagebuch (4)
Seit meinem letzten Bericht von meinem kurzen Zwischentief sind einige Tage vergangen. Ich war wegen einer Kooperation in einem tollen Ressort mit Pool und grandiosem Essen, ich habe Zeit mit einer Deutschen und ihrem neun Monate alten Sohn verbracht. War mit dem Kleinen plantschen und habe mit ihnen eine Freundin besucht, die ein kleines Häuschen in Unawatuna gebaut und einen Beach Boy geheiratet hat. Ich sage dir, was für Geschichten ich hier gehört habe. Abgefahren!
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Zwischentief am Traumstrand: Mein Sri-Lanka-Tagebuch (3)
Es ist zwangsläufig so: Wenn man allein ist, ohne Ablenkung, dann schwappen die Gedanken an die Oberfläche. So ist es auch beim Alleinereisen. Wenn man nicht gerade im Hostel ist und ständige neue Leute kennenlernt, sondern mal wirklich alleine ist, dann kommt das Grübeln. Ich habe es gestern schon gemerkt, als ich nicht einschlafen konnte und dann heute Morgen, als ich irgendwie schlecht gelaunt aufgewacht bin. Als ich dann am Strand saß, der schöner nicht sein konnte, und die Kinder bei den ersten Schnorchelversuchen beobachtete, da schlichen sie sich in meinen Kopf: Die großen Fragen.
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Busfahrten und Glückseligkeit: Mein Sri-Lanka-Tagebuch (2)
Ich sitze wieder einmal am Strand, um meine Gedanken festzuhalten. Es könnte mein Ritual werden, denn nirgendwo kann ich besser denken als hier. Kaum spüre ich die Wellen, die meine Füße umspülen, hab die Seeluft in und die Sonnenbrille auf der Nase, wehen meine Gedanken davon. So oft drehen sich meine Sorgen im Kreis, drehen immer und immer wieder ihre Runden in meinen Kopf, wie ein Tiger im Käfig. Hier im Wind fliegen sie davon, meine Gedanken nehmen freie Fahrt auf. Sie fliegen davon wie ein Vogel, den man aus seinem Käfig freilässt. Dann kann ich es kaum erwarten, bis ich ein Plätzchen gefunden habe, mein Büchlein auspacken und meine…
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Vom Dazwischen
Während ich das hier schreibe und alle anderen Reiseblogger in Berlin auf der ITB sind, sitze ich gerade in Qatar am Flughafen und warte auf meinen Anschlussflug nach Colombo. Flughäfen sind sogenannte „Nicht-Orte“, das habe ich im Studium gelernt. Orte, die keine richtige Nationalität haben, alle mehr oder weniger gleich aussehen und nur dem Transit dienen. Ein Zwischenort. Irgendwie finde ich das gerade sehr passend.
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Reisen ohne dich
Mein Problem ist die Freiheit. Aus der Not heraus wurde ich zum digitalen Nomaden. Dem hochgelobten Messias der modernen Arbeitswelt: frei, ungebunden, weltgewandt. Die Entscheidung war fast schon zu einfach: Ich will nicht jeden einzelnen Tag von 10 bis 19 Uhr im Büro sitzen, völlig unflexibel und an den Schreibtisch gefesselt, ob es was zu tun gibt oder nicht. Die Folge: Freiberuflichkeit. Ich war mutig, vielleicht naiv und kündigte kurzerhand meine unbefristete Festanstellung. Wie auch immer ich hier gelandet bin, jetzt bin ich frei, arbeite vom Bett, vom Café oder Co-Working Space, fahre zu meinen Eltern wann ich will oder bleibe auch mal den ganzen Tag im Zimmer. Arzttermine sind…
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Tel Aviv: Wo Sorglosigkeit Pflichtprogramm ist
„Tel Aviv? Eine geile Stadt, da war ich letzten Monat erst wieder.“ Wo das Wort „Israel“ reihenweise skeptische Blicke auslöst, scheint Tel Aviv eine andere Nummer zu sein. Wer noch nicht dort war und nächtelang gefeiert hat, der hat zumindest Freunde, die da waren oder sonst irgendwie mitbekommen, dass es da echt cool sein soll. „Wie Berlin“, kommt dann meist noch hinterher. Cool, hip, sicher, offen, tolerant, geile Clubs, gute Restaurants, bestes Hummus, schöner Strand. Da ich noch ein paar Texte zu schreiben hatte und es langsam angehen wollte, buchte ich gleich vier Nächte im hippen Viertel Florentine. Ich stehe in der Schlange am Einreiseschalter. Mein Herz pocht, schließlich hört…