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Usedom im Winter: Alltagsflucht par excellence
Dicke Schneeflocken rieseln sanft an die Fensterscheibe, wo sie als feine Wassertropfen hinabperlen. Mein Blick schweift nach draußen auf die Ostsee. Der Strand hat sich in einem weißen Teppich verwandelt, die Wellen schwappen heran und nehmen den Schnee mit sich. Ein Schiff fährt langsam vorbei, ich schaue ihm nach, ganz im Moment versunken. Draußen haben sich die Temperaturen um den Gefrierpunkt eingependelt. Hier drinnen benetzen Schweißperlen bei 85 Grad meine Stirn. Der Blick aus der Panoramasauna im vierten Stock meines Hotels macht mir klar: Es war eine gute Idee im Winter nach Usedom zu kommen. Eine sehr gute. Raus aus dem Alltag: Ich brauche eine Auszeit Der Januar ist für mich immer wieder…
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Am tiefsten Punkt der Erde. Oder: Die typische Touri-Tour „Masada, En Gedi, Totes Meer“
An dem Tag als Trump gewählt wird, befinde ich mich am tiefsten Punkt der Erde. Schlamm trocknet auf meiner Haut, neben mir liegt ein Kamel, das ganz betröppelt in die Gegend schaut. Ich schaue mich um und finde, dass die Szenerie ganz gut zu diesem Tag passt. Der tiefste zu erreichende Punkt der Erde, rund 400m unter NN, befindet sich am Toten Meer. Es ist der letzte Stopp meines Tagesausflugs, der mich zur sagenumwobenen Festung Masada, zur Oase En Gedi und schließlich zum obligatorischen Bad im Toten Meer bringt. Ein Ausflug, der auf jeder To-Do-Liste eines jeden Touristen in Israel steht. Es gibt niemanden, der die drei Stationen nicht abgeklappert…
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Israel: Ein Land, viele Meinungen
„Ich reise nach Israel“, ein Satz der Reaktionen hervorruft, die unterschiedlicher nicht sein könnten. Es war alles dabei: Von besorgten und leicht verärgerten Warum-Fragen meiner Mutter („und dann auch noch allein? Mensch, Julia…“) über „wow, ich will da auch hin“ bis zu Tipps, welcher Schnaps der günstigste und beste ist und wo man in Tel Aviv so richtig feiern kann. Israel ist kein Land wie jedes andere, und jeder hat seine eigene Meinung dazu. Selten war ich so gespannt auf ein Land und so aufgeregt wie jetzt vor Israel. Am Donnerstag geht es los, endlich.
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ESSEN, LAUFEN, ANSEHEN, ENTDECKEN – Sevilla
Sevilla, die Schöne, die Herrschaftliche, die Kulturelle. Sevilla ist eine Stadt zum Vorzeigen. Wer Kultur erleben will, geht nach Sevilla. Wer Architektur bestaunen will, geht nach Sevilla. Wer flanieren, dinieren, tanzen oder feiern will, geht nach Sevilla.Wer für ein paar Tage in der andalusischen Hauptstadt ist, der kann nicht viel falsch machen. Sehenswürdigkeiten abklappern oder einfach der Nase nach: Hier geht beides. Ich will euch keine Tipps geben, die ihr nicht alle mit zwei Minuten googeln oder im Reiseführer findet. Ich nenne euch mit den Stichworten ESSEN, LAUFEN, ANSEHEN, ENTDECKEN einfach drei Orte, die mir besonders gefallen haben. Ganz subjektiv nach meinem Geschmack. ESSEN in Sevilla Stierköpfe an den Wänden, hübsche…
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Die kleinen Dinge: Eine Busfahrt an der Côte d’Azur
Es sind die kleinen Dinge, die mich faszinieren. Zwischenmenschliches, Alltägliches, Unscheinbares. Klar, ich gehe in den Kölner Dom, ins Louvre, schieße ein Bild von der Tower Bridge. Doch was mir wirklich interessiert, ist das Dahinter. In Nizza war es nicht die Strandpromenade des Anglais oder das Museum der Modernen Künste, was mir nachdrücklich in Erinnerung geblieben ist, sondern Dinge des alltäglichen Lebens. Ich bin mal wieder viel zu früh an der Bushaltestelle. Der Bus in Richtung Monaco geht in 25 Minuten. Doch ich plane immer etwas mehr Zeit ein, denn ich weiß, dass ich eines nicht habe: eine gute Orientierung. Darauf kann ich mich verlassen und ist manchmal ein kleines…
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Alleine reisen: Einsamkeit ist relativ
Heute erst bin ich in Nizza gelandet, habe meinen Rucksack in mein Hostelzimmer geworfen und mich direkt auf den Weg gemacht. Ohne Plan, dafür mit viel Euphorie laufe ich durch die Straßen. Ich liebe das erste Erkunden der Umgebung. Erste Eigenarten entdecken, neue Gerüche wahrnehmen, innere Landkarten ausmalen. Das Aneignen der Orte ist mein liebster Teil auf Reisen.