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…damit sich meine Ängste in Geschichten verwandeln
Es ist drei Uhr in der Nacht und wir sitzen im Badezimmer unseres Bungalows. Auf der anderen Seite der Badezimmertür lauert eine Monsterspinne mit beigefarbenem Fell. Doch sie ist nicht der Grund, warum wir die Nacht im Badezimmer verbringen, sondern der Taifun, der über das nicht gerade stabil wirkende Wellblechdach hinwegfegt. Der Sturm bringt die Wände zum Wackeln, Kokosnüsse fallen auf das Dach und wir suchen im einzig gemauerten Raum etwas Deckung. Wir haben Angst. Angst davor, dass die Hütte wegfliegt, Palmen oder Kokosnüsse durch das Wellblech krachen und uns erschlagen. Die Taifungeschichte ist damit lange nicht zu Ende erzählt und ich berichte euch schon bald ausführlicher davon. Auch vom…
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Was bedeutet für mich Fernweh?
Sand zwischen den Zehen, das Rauschen von Palmen in den Ohren, Meeresbrise im Haar: Lange Zeit war Fernweh für mich nicht mehr, als Lust auf Urlaub, die Sehnsucht nach dem Meer, etwas Erholung und Abwechslung zum Alltag. Mittlerweile hat Fernweh für mich eine ganz andere Bedeutung.
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Was Indien bei mir hinterlassen hat, gleicht einer Narbe
„Schön war es, aber auch anstrengend“, meine Antwort auf die Frage, wie es in Indien war, fühlt sich an wie eine Lüge. Zuzugeben, dass es die schwierigste Zeit meines Lebens war, das schaffe ich nicht. Ich würde mir schwach vorkommen und müsste sagen, dass ich nie wieder nach Indien will. Aber das wäre genauso gelogen.
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Weiße Stadt auf sieben Hügeln – Bezirzt von Lissabon
Auf der iberischen Halbinsel an der Atlantikküste und an den Ufers des Tejo liegt Lissabon. Die weiße Stadt auf sieben Hügeln bringt große Erwartungen mit sich, Erwartungen, die keinesfalls enttäuscht werden.
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Welcher Ort ist dein Seelenort?
Es gibt Orte, die länger in Erinnerung bleiben als andere. Orte, die irgendwie tiefer gehen und Seelenschwingungen auslösen, weil das Gefühl stimmt, die Vibes passen. Solche Orte nenne ich Seelenorte. Ich habe erst kürzlich wieder einen gefunden und das hat mich neugierig gemacht, welche Orte bei anderen dieses Gefühl auslösen. Deshalb habe ich mich umgehört und 5 Bloggerinnen gefragt: Welcher Ort ist dein Seelenort, was hat dich bezirzt?“ Ich bin überwältigt von den Antworten und habe einen Batzen an neuen Reisezielen in meine Liste aufgereiht. Viel Spaß beim Fernweh schüren.
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Seelenorte – oder: Algarve! Bezirzt von Portugals Süden
Der Pfeil saust über meinem Kopf entlang, während ich in geduckter Haltung und mit einem kühlen Sagres in der Hand an der Dartscheibe vorbeihusche. Ich setze mich an einen der schweren Holztische, an dem schon ein paar Leute sitzen. Noch in Ruhe das Bier leer trinken, ein bisschen plaudern, dann geht es mit der versammelten Mannschaft in die Pizzeria an der Hauptstraße zum gemeinsamen Abendessen. Wir sind erst am Morgen im Algarve Surf Hostel angekommen und wenige Stunden später fühle ich mich wie zu Hause. Der Blick von den Klippen auf den Strand, die Surfer im Wasser – der Ausblick von südwestlichen Zipfel Europas hat uns gleich bei der Ankunft…
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Wie ich in einem indischen Bus meinen Guru fand
Der Osho-Anhänger an der Gebetskette, der sogenannten Mala, fällt mir sofort ins Auge. Er ist mir während meiner Indienreise schon mehrfach begegnet, an den Hälsen von Deutschen, die irgendwann vor Jahren nach Indien kamen, um ihn zu sehen, den Liebesguru. Manche sind einfach geblieben, andere zurückgekehrt mit der Mala als Erinnerung an alte Zeiten. Ich sitze im Bus, der mit einer Mischung aus stoischer Gelassenheit und waghalsigen Manövern durch den hauptstädtischen Verkehr rollt. Wir fahren vom Flughafen Delhi nach Paharganj, wo wir die nächsten Tage vor unserer Weiterreise in den Norden verbringen wollen. Der Mann mit der Osho-Mala sitzt neben mir – mit der Präsenz eines Hollywoodstars. Das ist es…
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Teufelsberg: Zahnlose Zeitzeugen, Wildschweine und Street Art
Der Berliner Teufelsberg Ich stehe im Wald, es tropft von den Blättern auf mich herab und über mir grollt der Donner am Teufelsberg. Jenseits der schützenden Baumkronen haben sich längst Seenlandschaften gebildet, in die der Regen noch immer gierig hinein poltert. Nach Kontrollblick beim Wetterdienst, dementsprechend Sommerkleidung, und zwanzig Minuten Marsch hat mich der Gewitterschauer voll erwischt. Ich könnte kotzen. Der Regen lässt nach, ich mache mich auf den Weg und ziehe ins Manöver, oder so ähnlich. Ein Zaun mit Stacheldraht, dahinter einige Gebäude. Ich gehe zum Tor, gehe hindurch und befinde mich jetzt auf dem Gelände der ehemaligen „Field Station“, einer Abhöranlage des amerikanischen und britischen Militärs. Es würde…
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Parkgefühle gegen Fernweh – Thaiwiese im Preußenpark
Es zischt und brodelt in den Töpfen unter den bunten Sonnenschirmen. Mit flinken Griffen werden Hähnchenspieße gewendet, Karotten und Papaya zu Salat zerstampft und Nudeln in der Pfanne zu Pad Thai verrührt. Der Duft von gebratenem Fleisch und würzigen Currypasten weht über die große Wiese im Preußenpark. Ein Stückchen Thailand mitten im beschaulichen Wilmersdorf.
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Tropical Islands oder: Über eine Kakerlake und Sehnsuchtsbauchschmerzen
Auf der Matratze kauernd versuche ich das Bettlaken über die Ecken zu ziehen und stoße dabei immer wieder mit dem Kopf gegen das Zeltdach. Vergeblich versuche ich so wenig Sand wie möglich auf der Liegefläche zu verteilen. Das Ergebnis sieht überraschend bequem aus, doch für Ausruhen ist später noch genügend Zeit. Nun geht es erst einmal zum Wasser. Mit Flip-Flops in den Händen stapfen wir durch den angenehm kühlen Sand. Die feinen Körner bleiben zwischen den Zehen stecken. Wir folgen dem kleinen Trampelpfad, vorbei an Palmen und bunten Strandhütten, quer durch den Dschungel. Vögel zwitschern, Insekten zirpen, Stimmengewirr und Wasserplanschen streifen meine Ohren. Was fehlt ist das Meeresrauschen, der Geruch…