Welcher Ort ist dein Seelenort?
Last Updated on 12. Mai 2021 by Julia Schattauer
Inhalt
Last Updated on 12. Mai 2021 by Julia Schattauer
Es gibt Orte, die länger in Erinnerung bleiben als andere. Orte, die irgendwie tiefer gehen und Seelenschwingungen auslösen, weil das Gefühl stimmt, die Vibes passen. Solche Orte nenne ich Seelenorte. Ich habe erst kürzlich wieder einen gefunden und das hat mich neugierig gemacht, welche Orte bei anderen dieses Gefühl auslösen. Deshalb habe ich mich umgehört und 5 Bloggerinnen gefragt:
Welcher Ort ist dein Seelenort, was hat dich bezirzt?“
Ich bin überwältigt von den Antworten und habe einen Batzen an neuen Reisezielen in meine Liste aufgereiht. Viel Spaß beim Fernweh schüren.
Bevor es an die Antworten geht, möchte auch ich euch kurz zwei meiner Seelenorte vorstellen!
Sagres ist ein kleines Dorf am südwestlichsten Zipfel Portugals. Es gibt keinen idyllischen Ortskern, keine hübschen Pflastersteine oder Kirchen. Im Großen und Ganzen besteht Sagres aus einer Hauptstraße mit einer handvoll Restaurants und Cafés, der Rest ist eine lose Ansammlung von Wohnhäusern und unschönen Hotelkomplexen. Hört sich nicht sehr aufregend an, ich weiß. Und trotzdem hat dieser Ort nachhaltigen Eindruck hinterlassen. Es war weder die Architektur noch die wunderschöne Landschaft, vielmehr war es ein Gefühl, was Sagres zu einem Seelenort gemacht hat. Menschen, Gespräche, ein entspanntes Lebensgefühl, irgendwie Hippiefeeling – das ist es, was meine Seelenorte ausmacht.
Im Algarve Surf Hostel habe ich mich so wohl gefühlt, das war unglaublich. Solche Orte werden zu Optionen, innerlich markiert: Hier will ich noch einmal hin, und dann für länger.
Meinen ersten Seelenort fand ich in Thailand, genauer gesagt in Pai, im Norden. Ich war nur einen Tag dort, es hat geregnet und mir war immer noch schlecht von der Jeepfahrt über all die Serpentinen. Doch bis heute ist es dieser Ort, an den ich zuerst denke, wenn ich mich an meine Reise durch Thailand und Vietnam erinnern. Cafés, bunte Häuschen, eine richtige kleine Hippienklave, die sich sicherlich in den letzten Jahren geändert hat. Trotzdem konnte ich hier noch den Spirit fühlen.
Doch nun habe ich genug erzählt und ich lasse die anderen Reiseverrückten zu Wort kommen. Vorhang auf für ganz viel Fernweh, Sehnsucht und bezirzende Orte:
Verena von Fräulein Immgerglück
Verena aka Fräulein Immerglück schreibt über Hamburg, Reisen und Literatur. Als gebürtige Münsteranerin lebt sie seit ein paar Jahren in Hamburg – ihrer Wahlheimatstadt und ihrem Tor zur Welt. Wenn sie nicht gerade an Alster und Elbe auf Entdeckungstour geht, liebt sie es, andere Länder, Städte oder auch die nähere Umgebung kennen zu lernen. “Immerglück” ist übrigens der Nachname, den sich Verena mit sechs Jahren selbst gab und in den Pass eintragen lassen wollte. Hat nicht geklappt, dafür ist sie nun online als Fräulein Immerglück unterwegs.
1. In meinem Artikel zur Algarve habe ich von sogenannten Seelenorten gesprochen. Orte, die einen berührt haben, bei denen es irgendwie „Klick“ gemacht hat. Bei mir sind es Orte, umgeben von toller Natur, die ein bisschen Hippieflair versprühen und zum geselligen Entspannen einladen. Was macht für dich einen Ort zu einem Seelenort?
Es gibt für mich verschiedene Faktoren, die einen Ort für mich zum Seelenort machen, und so würde ich auch komplett unterschiedliche Orte zu meinen Seelenorten zählen: Das kann eine besondere Atmosphäre sein, in der ich mich irgendwie willkommen fühle (wie New York), eine atemberaubende Landschaft, an der ich mich einfach nicht sattsehen kann (wie das beinahe unwirklich wirkende türkis-blaue Meer auf Mauritius) oder Geschichte, die geradezu in der Luft schwebt (etwa in Rom).
2. Beeindruckende Landschaften oder pulsierende Städte? Was bringt dein Herz mehr zum Klopfen?
Da fällt es mir echt schwer, mich zu entscheiden. Oft ist es eine Kombination aus beidem, eine faszinierende Stadt in einer beeindruckenden Landschaft. Weil es oft die Menschen, die Geschichte oder bestimmte Erinnerungen sind, die einen Seelenort für mich ausmachen, würde ich eher zu Städten tendieren. Aber nur, wenn ich mich entscheiden muss!
3. Und jetzt ganz konkret: Welcher Ort ist DEIN Seelenort, der Ort, der dich nicht mehr losgelassen hat?
Einer der Seelenorte, die ich erst kürzlich entdeckt habe, ist Havanna. Was Havanna für mich so besonders macht, sind die vielen Kontraste: Man stößt auf Schönheit und Verfall, erlebt traurige Szenen und viel Lebensfreude, trifft auf „Schlitzohren“ aber vor allem auf viele sehr nette und hilfsbereite Menschen. Und überall in der Stadt begegnet man der Vergangenheit – durch die vielen Oldtimer, die wirklich durch Havanna fahren, die alten, ehemals prachtvollen Gebäude aber auch die oft sehr herunterkommenden Häuser. Dadurch hatte ich nach wenigen Stunden das Gefühl, mich außerhalb der Zeitrechnung zu befinden und durch verschiedene Epochen gleichzeitig zu bewegen. Und dadurch verbinde ich mit der Stadt eine ganz bestimmte Melancholie, die sich manchmal noch einstellt, wenn ich Fotos von der Stadt sehe oder kubanische Musik höre.
Alissa von Herumtreiberin
Die Herumtreiberin heißt eigentlich Alissa, ist schon seit 2009 als Bloggerin unterwegs und hat sich Anfang 2014 dazu entschieden endlich ihrer Liebe zum Reisen in Form des Herumtreiberin-Blogs eine eigene Ausdrucksform zu geben. Wenn es sie nicht gerade hinaus in die Welt zieht studiert sie noch bis Februar 2015 an der Universität in Bremen und will anschließend lieber erst einmal Work&Travel machen statt direkt in den Beruf durchzustarten.
1. In meinem Artikel zur Algarve habe ich von sogenannten Seelenorten gesprochen. Orte, die einen berührt haben, bei denen es irgendwie „Klick“ gemacht hat. Bei mir sind es Orte, umgeben von toller Natur, die ein bisschen Hippieflair versprühen und zum geselligen Entspannen einladen. Was macht für dich einen Ort zu einem Seelenort?
Ich bin ein unglaublich lebendiger Mensch, kann kaum 5 Minuten still sitzen und nichts tun, bin am liebsten immer unterwegs und rede nonstop. Und selbst wenn mein Körper müde ist läuft mein Hirn stets weiter – „round and round and round it goes, where it stops nobody knows“. Manchmal bin ich dann einfach zu gestresst, mache ich mir zu viele Gedanken über alles und vor Allem über mich und meine Zukunft. Seelenorte sind daher für mich die Orte, an denen nicht nur mein Körper Ruhe findet, sondern an denen auch mein Hirn aufhört endlos im Kreis zu rennen und ich mal abschalten kann. Seelenorte sind für mich da, wo ich mich irgendwie auf Anhieb richtig, aufgehoben, willkommen fühle und wo ich endlich, und wenn auch nur für eine gewisse Zeit, mit mir und meinem Leben in Einklang komme und sagen kann „Das ist schon alles gut so wie es ist und was jetzt noch nicht passt wird in Zukunft auch noch gut werden“.
2. Beeindruckende Landschaften oder pulsierende Städte? Was bringt dein Herz mehr zum Klopfen?
Ich finde Städtetrips immer wieder aufregend – vor allem wenn ich wenig Zeit habe bietet sich zum Beispiel ein Wochenendausflug in eine fremde Stadt super an. Städte sind in der Regel recht kompakt, so dass man sie auch in kurzer Zeit gut erkunden und alle wichtigen Sehenswürdigkeiten sehen kann. Wenn ich auf längeren Reisen bin verbringe ich den Großteil meiner Zeit aber lieber außerhalb der Städte und genieße die einzigartigen und wunderschönen Landschaften meines Reiseziels. Im Frühling diesen Jahres war ich zum Beispiel für 10 Wochen in Australien – natürlich habe ich Metropolen wie Sydney oder Brisbane besucht, aber viel beeindruckender waren für mich die langen Strände und um Sydney, ein Besuch auf zwei der drei größten Sandinseln der Welt vor der australischen Ostküste, ein Ausflug in den Regenwald im Norden des Landes oder meine Wanderung um den Uluru im roten Herzen Australiens. Ich mag die Natur einfach zu sehr, um zu lange in der Stadt zu bleiben. 😉
3. Und jetzt ganz konkret: Welcher Ort ist DEIN Seelenort, der Ort, der dich nicht mehr losgelassen hat?
Es gibt viele Orte, an denen ich mich wirklich sehr wohl fühle, aber ich glaube ich habe noch nirgendwo in meinem Leben so eine innere Ruhe gespürt wie am Uluru in Australien. Mein Besuch am Uluru stellte das Ende meines 10-wöchigen Aufenthalts „Down Under“ dar und die ganze Reise über wurde mir immer deutlicher, dass ich entspannter werde, gelassener, zufriedener mit mir und der Welt. Nach knapp 5 Wochen in Australien saß ich bei einem Couchsurfer in Brisbane und redete über Skype mit meinen Eltern, die mir ganz glücklich sagten: „Wir wissen nicht, wann wir dich das letzte Mal so glücklich, gesund und entspannt gesehen haben!“. Da wurde mir sehr deutlich, dass ich irgendwas mit meiner Reise gerade verdammt richtig mache – es war fast als ob mit jedem Tag in Australien ein Stückchen Stress von mir abgefallen ist – Uni, Arbeit, Zweifel, Zukunftsängste, Termine, Verpflichtungen, Sorgen, Probleme – all die Dinge, die mir so lange auf die Seele gedrückt hatten, waren plötzlich unwichtig, ad acta gelegt oder ich hatte gar eine Lösung dafür gefunden. All dies erreichte am Uluru seinen Höhepunkt – nirgendwo habe ich mich bisher so im Einklang mit mir selbst gefühlt. Ich hatte mein Schritttempo und meinen Start bei der Wanderung um den Uluru so abgepasst, dass ich den Großteil der Strecke wirklich für mich alleine gelaufen bin – niemand vor mir, niemand hinter mir, die Gedanken in meinem Kopf so viel langsamer als noch vor einigen Wochen.
Ich bin an sich keine besonders spirituelle Person, aber mein Gang um den Uluru – das muss selbst ich zugeben – hatte etwas wirklich spirituelles und reinigendes für mich. Ich erlangte Klarheit – der Abschluss all der Prozesse, die mich die vorangegangenen 10 Wochen bis hin zum Herzen Australiens begleitet hatten.
Neni von Travel and Lipsticks
Das sagt Neni über sich und ihren Blog:
Hi, ich bin Neni und entdecke gern Neues. Dafür reise ich durch die Welt oder durch meinen Wohnort. Mache Fotos und Notizen, die dann gebündelt auf meinem Blog landen. Und wenn ich mal nicht unterwegs bin, verbringe ich die meiste Zeit Daheim. Gucke zu viele Filme und lese Bücher über Roadtrips.
1. In meinem Artikel zur Algarve habe ich von sogenannten Seelenorten gesprochen. Orte, die einen berührt haben, bei denen es irgendwie „Klick“ gemacht hat. Bei mir sind es Orte, umgeben von toller Natur, die ein bisschen Hippieflair versprühen und zum geselligen Entspannen einladen. Was macht für dich einen Ort zu einem Seelenort?
Es gibt viele Orte, bei denen ich dachte, man ist das herrlich hier. Aber Klick gemacht, hat es in Chinatown in Jakarta. Diese verrückte, bunte Welt; dieses völlig fremde Leben. Und mittendrin steht ein Tempel, in dem man Stecknadeln fallen hört. Ich finde es sehr beeindruckend, wie sich die chinesische Kultur in einer anderen Stadt ansiedelt und dort ihre Traditionen fortführt. Seit dem gehört es für mich dazu Chinatown zu besuchen. Sei es in Singapur, Bandar Seri Begawan oder Amsterdam. Es macht mich einfach glücklich, wühlt mich auf und bringt mir so viel über das Leben bei.
2. Beeindruckende Landschaften oder pulsierende Städte? Was bringt dein Herz mehr zum Klopfen?
Noch vor kurzer Zeit hätte ich ohne Nachdenken Städte gesagt, doch da habe ich mich geändert. Mittlerweile gehe ich gern raus in die Natur um durchzuatmen und die Gegend zu genießen. Berge oder Seen zu betrachten oder dem Meeresrauschen zuzuhören.
3. Und jetzt ganz konkret: Welcher Ort ist DEIN Seelenort, der Ort, der dich nicht mehr losgelassen hat?
Singapur! Ganz klar. Da habe ich alles in einem. Die spannende und herausfordernde chinesische Kultur und gleich daneben kann man im Urwald spazieren gehen. Es gibt alles was man will. Die Stadt ist lebendig und doch ruhig. Ich könnte ewig so weiter schwärmen und ich merke schon, wie schwer mein Herz wird, weil es ein Stück Seele vermisst. Das Stück, das dort blieb.
Alexandra von Traveling the world
Alexandra ist PR & Social Media Managerin, Amateurfotografin, Latte-Macchiato-Extra-Heiß-Trinkerin, Berggipfelstürmerin, yogabegeistert, literaturverliebt und 100% reiseverrückt. Immer mit im Gepäck: ihre Yogamatte, ihre Pentax K-50 und mindestens drei gute Bücher. Nach einer mehrmonatigen Reise durch Indien und Nepal waren ihre Freunde der Meinung, sie müsse ihre Reiseerlebnisse unbedingt niederschrieben. Seit 2013 bloggt sie in traveling the world (www.travelingtheworld72.de) über ihre Erfahrungen in Ashrams, Begegnungen mit Gurus, Lamas, Sadhus und Yogis, spirituelle und weniger spirituelle Orte. Und immer wieder über Bücher. Garniert mit vielen Fotos.
1. In meinem Artikel zur Algarve habe ich von sogenannten Seelenorten gesprochen. Orte, die einen berührt haben, bei denen es irgendwie „Klick“ gemacht hat. Bei mir sind es Orte, umgeben von toller Natur, die ein bisschen Hippieflair versprühen und zum geselligen Entspannen einladen. Was macht für dich einen Ort zu einem Seelenort?
Ein Seelenort ist für mich ein Ort, an dem ich mich sofort zu Hause und aufgehoben fühle. An dem ich mich geborgen fühle. Mit dem ich mich schnell tief verbunden fühle. Meistens sind es kleinere, überschaubare Orte. Orte, in denen man immer wieder dieselben Menschen trifft, schnell seine Lieblingsplätze hat, an die man immer wieder zurückkehrt. Meine Seelenorte sind von Natur umgeben, von Bergen oder von Wasser. Sie erden mich. Und bringen mich mit „Soulmates“ zusammen. Ein Seelenort kann für mich aber genauso gut ein Café sein, wo mir der Kellner am dritten Tag ungefragt meine Latte Macchiato „extra heiß“ bringt, weil er schon weiß, was ich bestellen werde.
2. Beeindruckende Landschaften oder pulsierende Städte? Was bringt dein Herz mehr zum Klopfen?
Das kann ich nur ganz schwer beantworten. Ich bin ein großer Outdoor-Fan und liebe die Natur, vor allem die Berge, die in München zum Glück fast vor meiner Haustür liegen. Selbst wenn ich nur eine kleine Tour im Voralpenland mache, könnte ich jauchzen vor Freude, sobald ich einen Blick auf die schneebedeckten Bergspitzen des Alpenhauptkamms erhasche. Ebenso liebe ich aber die Stadt, das Leben und Treiben auf den Straßen, die bunte Mischung aus den unterschiedlichsten Menschen, die Architektur, Cafés, Restaurants. Wenn ich reise, ist es meistens eine Mischung aus beidem, Landschaft und Stadt, so wie auf meiner letzten Reise im Sommer, die mich zuerst in die atemberaubende Bergwelt des Himalaya führte, nach Ladakh und Kaschmir, und im Anschluss in die Glitzermetropole Shanghai. Der Kontrast hätte größer nicht sein können. Ich habe kürzlich auf 3sat die Reportage „Himalaya – Reich des Windpferds“ gesehen. Beim Anblick dieser einzigartigen, kargen, wüstenähnlichen Landschaft, der von bunten, tibetischen Gebetsflaggen überzogenen Pässe, die ich in Teilen auch erwandert habe, bekam ich sofort Fernweh. Und Herzklopfen. Nach sechs Wochen im Himalaya habe ich mich dann aber auch gefreut, mal wieder etwas anderes als Trekking-Klamotten zu tragen und Buttertee zu trinken und mich riesig auf Shanghai gefreut. Eine Stadt der Superlative. Im Taxi vom Flughafen in die Stadt konnte ich kaum still sitzen. Als auf der einen Seite plötzlich die gigantischen Wolkenkratzer von Pudong mit ihrer kunterbunten Leuchtreklame durch den nächtlichen Himmel lugten, wäre ich am liebsten sofort aus dem Taxi gesprungen. Mein Herz klopfte mindestens ebenso sehr wie in dem Moment, als ich in Leh aus dem Flugzeug gestiegen bin.
3. Und jetzt ganz konkret: Welcher Ort ist DEIN Seelenort, der Ort, der dich nicht mehr losgelassen hat?
Ganz klar: Indien. Seit ich 2006 das erste Mal dort war, hat mich dieses unglaubliche Land nie mehr losgelassen. Dieses überbevölkerte, bunte, chaotische, laute, intensive und zum Teil auch schizophrene Land, das eine ständige Reizüberflutung der Sinne darstellt, hat mich so sehr in den Bann gezogen, dass ich seitdem schon drei Mal wieder dort war, zum Teil sogar für mehrere Monate. Mittlerweile habe ich bis auf Tamil Nadu alle touristische Highlights abgeklappert, habe tausende von Kilometern in Zügen, Bussen und Rikschas zurückgelegt und dabei versucht, der indischen Seele auf den Grund zu gehen und zu verstehen, warum mich dieses Fleckchen Erde, das in jüngster Vergangenheit als Reiseland insbesondere für Frauen in Verruf geraten ist, so fasziniert. Indien verkörpert für mich vor allem Lebendigkeit. Und Spiritualität. Als Yogi fühle ich mich irgendwie zu Hause dort. Es zieht es mich vor allem in spirituelle Orte wie Varanasi, Bodhgaya, Rishikesh und Dharamsala. Und nach Ladakh, nach „Klein-Tibet“, meinem ganz besonderen Seelenort ganz oben im Norden Indiens, in dessen Landschaft und Menschen ich mich sofort verliebt habe.
Melanie von Good morning world
Melanie ist eine, die nie wieder ganz von ihren Reisen zurückgekommen ist, weil bei einer „echten“ Reise immer ein Stück zurückbleibt. Auf ihrem Blog www.goodmorningworld.de entführt sie Dich auf eine Reise rund um die Welt und berichtet vom Erleben ganz besonderer Momente, die Dich nie wieder loslassen. Ihr Motto ist „Flashpacking mit Herz“. Schau doch gern mal bei ihr vorbei!
1. In meinem Artikel zur Algarve habe ich von sogenannten Seelenorten gesprochen. Orte, die einen berührt haben, bei denen es irgendwie „Klick“ gemacht hat. Bei mir sind es Orte, umgeben von toller Natur, die ein bisschen Hippieflair versprühen und zum geselligen Entspannen einladen. Was macht für dich einen Ort zu einem Seelenort?
Bei mir ist es ähnlich wie bei Dir. Ich liebe es über alles in der Natur zu sein. Und ich liebe das Meer! Deswegen wäre mein Ort wahrscheinlich immer ein Strand. Einfach nur im warmen, butterweichen Sand sitzen und den Wellen zusehen. Das macht mich immer ganz ruhig. Ja, so stelle ich mir meinen Seelenort vor…
2. Beeindruckende Landschaften oder pulsierende Städte? Was bringt dein Herz mehr zum Klopfen?
Auf jeden Fall die beeindruckenden Landschaften! Obwohl ich so quirlige Städte wie zum Beispiel Marrakesch auch total liebe. Trotzdem, ich muss mich ja entscheiden… und da gewinnt die Natur!
3. Und jetzt ganz konkret: Welcher Ort ist DEIN Seelenort, der Ort, der dich nicht mehr losgelassen hat?
Mein Seelenort ist ein kleiner, schwarzer Strand an der Nordostküste von Bali. Die Stimmung dort im gedämpften Morgenlicht ist einfach unbeschreiblich… Du kannst die Fischer dabei beobachten, wie sie früh am Morgen mit ihren bunten Booten aufs Meer rausfahren. Abends dann kommen die Frauen der Fischer mit Opferschälchen voller duftender Blüten und Räucherstäbchen um ihre Männer wieder in Empfang zu nehmen und den Meeresgöttern für die sichere Heimkehr zu danken. Einfach magisch…
Zum Abschluss möchte ich ein ganz großes Danke aussprechen. Ich habe mich wahnsinnig gefreut, dass ihr alle mitgemacht habt. Außerdem möchte ich noch einmal erinnern, dass wir uns alle wirklich sehr über Likes und Kommentare freuen. Das Feedback ist einfach der schönste Dank <3 Auf die nächsten Seelenorte!
Julia
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