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Berlin,  Kunst

CELIS | EYAL – Nick Caves Melancholie und androgyne Beats

Last Updated on 12. Mai 2021 by Julia Schattauer

Ballett zur Musik von Nick Cave? Das hat mich neugierig gemacht und kurzfristig konnte ich eine Pressekarte für die Aufführung »Celis | Eyal« in der Komischen Oper Berlin mit Tänzerinnen und Tänzern des Staatsballetts Berlin ergattern. Schon in der Einführung zum Abend wird klar: Es wird ein Abend nach dem Motto: Kopf aus, Herz an. So unterschiedlich beide Stücke sind, gemeinsam ist ihnen, dass es keine klare Handlung gibt, nichts zwanghaft erklärt werden muss. Anschauen, fühlen, wirken lassen. Ein Abend nach meinem Geschmack.

Staatsballett Berlin Celis by Jubal Battisti

Der Name »Your Passion is Pure Joy to Me« von Stijn Celis kommt von der Übersetzung der Zeile „… deine Passion ist mir lauter Freude“ aus einem Choral von Johann Sebastian Bach. Doch die Musik zur Choreographie stammt nicht etwa von ihm, sondern von Popsänger Nick Cave. Neben seinen Songs spielen die kakophonischen Klangwelten der Avantgarde-Komponisten Pierre Boulez und Krzysztof Penderecki eine zentrale Rolle. Der australische Sänger und Gitarrist Nick Cave beschäftigte sich intensiv mit dem Thema Glauben. Auf sensible Art wird dies Thema auf der Bühne. Wie schafft man es, den Glauben an das Leben nicht zu verlieren, selbst bei traumatischen Erfahrungen? Wie finden wir beieinander Trost und Halt? Diese Themen stehen im Mittelpunkt der Choreographie. Wir können den Tänzerinnen und Tänzer auf der Bühne zuschauen, wie sie Leid verarbeiten, Trost finden, Beziehungen eingehen, sie wieder verlieren und doch wieder neu zusammenfinden. Mit den melancholischen Songs von Nick Cave sorgen diese Momente für Gänsehaut.

Nick Cave & The Bad Seeds – „Fifteen Feet Of Pure White Snow“

Is anybody
Out there please?
It’s too quiet in here
And I’m beginning to freeze
I’ve got icicles hanging
From my knees
Under fifteen feet of pure white snow

Is there anybody here who feels this low?
Under fifteen feet of pure white snow

 

Staatsballett Berlin Eyal by Jubal Battisti

»Half Life« von Sharon Eyal und Gai Behar ist ein einziger Rausch. Der Beat beschallt den Raum, langsam lichtet sich das Dunkel, auf der Bühne ein Tänzer, eine Tänzerin. Sie wiederholen ihre immer gleiche Bewegung, immer und immer wieder. Der Beat von Gai Behar, DJ, Techno-Musiker und Veranstalter von Underground-Raves in Tel Aviv, dröhnt. Langsam bewegen sich weitere Tänzer auf die Bühne, Schritt für Schritt und im Gleichklang der Musik. Die Choreographie beruht auf Monotonie. Immer wiederkehrende Bewegungen, durchgehender Beat, die Tänzer*innen in kaum zu erkennenden hautfarbenen Anzügen. Das ganze Stück ist abstrakt und doch, oder gerade deshalb, zieht es einen so stark in seinen Bann. Der Rhythmus, die Bewegung, der Schweiß — all das wird zur Ekstase und ist kaum mit Worte zu beschreiben. Am Ende, wenn der Vorhang den Tanz abrupt stoppt, klatscht das Publikum in einem ähnlichen Rausch. Standing-Ovations und unzählige Vorhänge zeigen, dass mit diesem Stück der Nerv der Zeit getroffen wurde.

CELIS | EYAL
YOUR PASSION IS PURE JOY TO ME | HALF LIFE
Choreographien von Stijn Celis und Sharon Eyal

YOUR PASSION IS PURE JOY TO ME
Tanzstück von Stijn Celis
Musik von Pierre Boulez, Nick Cave, Gonzalo Rubalcaba und Krzysztof Penderecki

Choreographie und Bühnenbild: Stijn Celis
Dramaturgie: Armin Kerber
Kostüme: Catherine Voeffray
Licht: Erik Berglund

HALF LIFE
Tanzstück von Sharon Eyal und Gai Behar
Musik von Ori Lichtik

Choreographie: Sharon Eyal
Co-Choreographie: Gai Behar
Kostüme und Maske: Rebecca Hytting
Licht: Alon Cohen
Choreographische Assistenz: Rebecca Hytting

Es tanzen Tänzerinnen und Tänzer des Staatsballetts Berlin

Spieldauer: 1 Stunde 40 Minuten inkl. 1 Pause

Weitere Vorstellungen
29. September, 02., 05., 10. Oktober, 10., 18., 29. Dezember 2018, 28. Januar 2019

Tickets: 16-70 Euro, reduziert 8-35 Euro

Offenlegung: Ich musste Dank Presseausweis und Veröffentlichung meiner Meinung hier auf dem Blog nichts für das Ticket bezahlen.

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