-
Erholen, begegnen, heilen: Auszeit im Kloster Arenberg
Wir hetzen von Termin zu Termin, die Arbeit begleitet uns bis nach Hause und beschert uns unruhige Nächte. Sorgen wachsen uns über den Kopf. Jeder kennt den Moment, wenn alles „Pause!“ ruft. Eine Auszeit vom Alltag ist dann genau das Richtige, um Körper und Seele wieder zur Ruhe zu bringen. Wieso nicht in einem Kloster? Moderne Atmosphäre statt dunkler Gemäuer Ein besonderer Ort für eine Auszeit gleich um die Ecke ist das Kloster Arenberg. Auf einer Anhöhe am Stadtrand von Koblenz gelegen, verspricht es Abstand, körperliche Erholung und – wer will, Momente des gemeinschaftlichen Glaubens. Wer das Gästehaus des Kloster Arenberg betritt, ist wahrscheinlich überrascht. Das Foyer ist großzügig, hell…
-
Faszination Vulkan: Fotografin Ulla Lohmann
Ulla Lohmann ist in Enkenbach-Alsenborn aufgewachsen. Heute fühlt sie sich an vielen Orten zu Hause. Mit einer gehörigen Portion Abenteuerlust, Wagemut und Durchhaltevermögen hat sie es zu einer der erfolgreichsten Fotografinnen gebracht. Für National Geographic, Stern, GEO und andere hochrangige Magazine fotografiert sie aktive Vulkane und indigene Völker. Mit ihrem Ehemann Basti reist sie dafür im Team um die Welt. Ulla, du bist erfolgreiche Fotografin und Dokumentarfilmerin. Wie ist es dazu gekommen und wie ging es weiter? Als ich 18 Jahre alt war, machte ich meine erste Weltreise, die ich mir durch den Bundessieg bei Jugend forscht ermöglichen konnte. Währenddessen habe ich jeden Monat drei, vier Doppelseiten im Regionalmagazin Willi…
-
Lesetipp: How to kill yourself abroad
Wer mich kennt weiß, dass ich ein wenig morbide veranlagt bin. Ich mag, wenn es düster wird. Bei Witzen, die viele daneben finden, muss ich kichern. Dark Tourism? Gerne! Doch ich habe eine zweite Seite, die genauso stark ausgeprägt ist. Ich bin ängstlich. Ich fahre nicht gerne Auto. Im Flugzeug zählte ich schon öfter meine letzten Stunden. Da ich diese Ängste aber nicht gewinnen lassen will, gehe ich offensiv mit ihnen um. Manchmal mit zweifelhaftem Humor. In Kombination führt das dazu, dass ich mich über meine eigenen Ängste nicht nur besonders gerne lustig mache, ich beschäftige mich auch gerne mit ihnen. Vor dem Fliegen schaue ich Dokus über Abstürze, ich…
-
Lesetipp: Eskapaden in der Region Rhein-Main
Es muss nicht immer der Sommerurlaub am Strand, die Fernreise oder der Wochenend-Städtetrip sein – kleine Ausflüge in der Region sind für die Erholung zwischendurch viel besser geeignet. Man spart Kosten und Stress durch lange Anfahrten und für die Umwelt ist es sowieso besser. Und das Schönste: Wenn man einen tollen Ort entdeckt hat, an dem man so richtig entspannen, Natur tanken oder Abenteuer erleben kann, dann kann man einfach immer wieder kommen. Meine Freundin Sarah Waltinger hat sich im Rhein-Main-Gebiet auf die Suche nach kleinen, mittleren und größeren Outdoor-Erlebnissen gemacht und diese 52 Eskapaden in ein Buch verpackt. Die Kategorien sind nach Zeitaufwand aufgeteilt. Es gibt Eskapaden für ein…
-
Auf nach MV – Die schönsten Kunstorte in Mecklenburg-Vorpommern
Werbung Wie ihr wisst, bin ich großer Kunstfan. Bezirzt ist überhaupt erst wegen der Kunst entstanden. Mitten in der heißen Phase meiner Magisterarbeit über die Figur der Kirke im Symbolismus, genauer gesagt im Bild von Franz von Stuck, hatte ich das riesige Bedürfnis einen Blog zu gründen. Der Name war von Anfang an klar: Bezirzt. Denn ich wollte über diese Frau schreiben, die mich – ganz so wie sie es mit Odysseus & Co gemacht hatte – so bezirzt hatte. Dann änderte ich den Fokus und schrieb und schreibe über all das, was mich bis im täglichen Leben und vor allem auf Reisen begeistert und bewegt. Das sind Orte, Menschen…
-
Bat Cave Lombok: Von Fledermäusen, Kakerlaken & Co
Wir fahren mit dem Roller die steile Bergstraße hoch. Ein LKW nach dem anderen kommt uns vollbeladen mit Erdbrocken entgegen. Hier in der Gegend wird Gold geschürft und die Landschaft hat sich in den letzten Jahren durch die Erdarbeiten verändert. In der Luft ist jede Menge Staub und ich bin ganz froh, dass wir gerade nicht hinter einem der LKWs fahren. Ich stelle mir dann immer vor, wie ein paar der Brocken herunterfallen. Wenn man auf die Straße schaut, ist das kein unbegründeter Gedanke. Auf der Höhe biegen wir rechts auf einen Parkplatz zur Bat Cave ab, dann gehen wir, mit uns sind zwei Freunde aus dem Hostel gekommen, zu…
-
Bei den Sasak in Tetebatu: Reisfelder, Kakao und schwarze Affen
Der Verkehr ist dicht. Einige Lkws und unzählige Roller drängen sich durch die Stadt. Staub liegt beißend in der Luft. Wir versuchen, unserer Kolonne an Rollern zu folgen, doch eine Pferdekutsche am Markt schneidet uns den Weg ab und wir müssen erst einmal warten. Baustellen mit Straßensperren, die wir einfach ignorierten, eine Beerdigung und eine Hochzeit – Kolonne fahren mit fünf Rollern bei dichtem Verkehr ist in Indonesien eine Herausforderung. Vom Bambu Batu aus Kuta Lombok sind wir gen Norden in ein Dorf der Sasak gestartet und schon mehr als zwei Stunden unterwegs. Unser Ziel: Die Reisfelder in Lombok in Tetebatu. An einer Kreuzung haben wir uns verloren, aber dank…
-
Zeitreise ins Mittelalter: Im sleeperoo auf der Ebernburg
Wenn die Arbeit stressig oder alles einfach mal wieder anstrengend ist, wirken kleine Auszeiten wie im sleeperoo vor der Haustüre Wunder. Es gibt für mich nichts Besseres gegen Alltagstrott, als einen kurzen Ortswechsel. Keine lange Anreise, sondern einfach in der Nähe eine besondere Unterkunft oder ein kleines Abenteuer suchen und schon lässt es sich wieder befreiter durchatmen. Manchmal entdeckt man dabei Orte wieder, an denen man seit der Kindheit nicht mehr war oder besucht Plätze in der Umgebung zum ersten Mal, obwohl man ständig daran vorbeifährt. Auch die eigene Region mal durch die Augen eines Touristen zu sehen, ist bereichernd. So erlebt man das Altbekannte ganz neu. So ging es…
-
Schuhe aus, Erholung an: Ein Besuch im Barfußpark Beelitz-Heilstätten
Ein paar Fliegen schwirren über dem dunkelbraunen Matsch, sehr einladend sieht das im ersten Moment nicht aus. Doch ich greife zum Holzgeländer, halte mich fest und trete mit einem schmatzenden Geräusch mitten hinein in diese Mischung aus Torf und Wasser. Ich erschrecke kurz ob der Kälte, doch sofort wandert ein angenehmes Kribbeln die Beine hoch. Der Schlamm fühlt sich samtig-weich an und ich stapfe vergnügt durch das Becken, an dessen Ende Wasser die Füße wieder säubert. Der Matsch ist mein persönliches Highlight in Barfußpark Beelitz-Heilstätten, dicht gefolgt von vielen weiteren, mal mehr mal weniger fußsohlenschmeichelnden Stationen. Barfußlaufen kitzelt die Seele Auf 15 Hektar, mitten im Areal der ehemaligen Beelitzer Heilstätten,…
-
Storytelling-Monatsrückblick April ’19
Von Wanderungen, Wüstentouren und Städtetrips: Auch im April habe ich Artikel von Bloggerkolleginnen gelesen, die ich gerne mit euch teilen will. Fangen wir doch direkt mit meinem Highlight an. Auf der Suche nach Stille Julia von Globusliebe hat eine kreative Pause eingelegt. Doch sie war in der Zeit nicht untätig. Ganz im Gegenteil: Sie hat eine Wüstentour gemacht und einen ganz wunderbaren Artikel dazu geschrieben. Mein absolutes Highlight im April. Und es ist wohl klar, was sich nun in meine Bucket-List gereiht hat, oder? Hier geht es zum Wüsten-Abenteuer. Neujahrsfest in Thailand Es gibt wenige Dinge, die auf Reisen so spannend sind wie traditionelle Feste, oder? In Thailand feiert man…