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Reisen,  Europa,  Großbritannien

Bournemouth und die Jurassic Coast

Last Updated on 29. März 2022 by Julia Schattauer

Last Updated on 29. März 2022 by Julia Schattauer

Seit wir in Oxford wohnen, sehne ich mich immer wieder nach dem Meer, denn eigentlich ist es so nah. Einmal ging es bereits nach Brighton, doch seitdem lockt mich die Südküste Englands mit aller Kraft. Am Wochenende war es endlich so weit: Wir haben uns ein Auto gemietet und sind gen Süden zur Jurassic Coast gedüst. Und um schon kurz zu Spoilern: Das wird nicht das letzte Mal gewesen sein.

ich muss beim Namen „Jurassic Coast“ immer an Dinos denken. Doch hier kurz die Erklärung, um was es sich genau handelt. Die Jurrasic Coast ist der Abschnitt der südenglischen Ärmelkanal-Küste, der von Orcombe Point bei Exmouth im Westen bis zu den Old-HarryRocks in Dorset führt. Die Küste ist rund 150 Kilometer lang und wurde 2001 zum Weltnaturerbe der UNESCO erklärt. Zum einen sind es die beeindruckenden Felsformationen und Steilküsten mit Ablagerungen aus dem Jura-Zeitalter, zum anderen aber die Menge an Fossilien, die hier gefunden wurden und immer wieder werden, die die Jurassic Coast ausmachen. 

Von Christchurch zu den Mudeford Sandbanks

Der erste Stopp ist nach knapp zwei Stunden das kleine Städtchen Christchurch. Die Stadt hat eine reiche Geschichte. Schon in prähistorischer Zeit siedelten hier Menschen. In der Bronzezeit entstand an dieser Stelle ein bedeutender Hafen. Die heutige Stadt geht aber auf die Angelsachsen zurück. Im 12. Jahrhundert wurde Christchurch Castle errichtet, deren Ruinen heute noch zu sehen sind. Nach einem kurzen Aufstieg auf den Hügel zu den Burgruinen fällt der Blick über die Dächer der Stadt. Wir erkunden die Wege am Wasser, machen eine kurze Pause an der Kirche und schauen uns diese dann auch von Innen an. Nachdem wir unsere Füße ordentlich vertreten haben, fahren wir weiter  Wir wollen endlich ans Meer.

Von Southbourne peilen wir einen Parkplatz in der Nähe des Hengistbury Heads an und laufen hoch über dem Strand gen Südosten, bis wir die Mudeford Sandbank erreichen. Hier auf der aus einer Sandbank bestehenden Halbinsel Mudeford Sandspit stehen einige hübsche Strandhäuschen, an denen ich mich gar nicht sattsehen kann. Sie erinnern mich direkt an Skane, sind aber auch typisch für die englische Küste. Ich stelle es mir total schön vor, Tisch und Stühle auszuräumen und es mir vor meinem Häuschen gemütlich zu machen und einfach auf das Meer zu schauen. Nachdem ich mich von den Häusern losreißen kann, laufen wir dieses Mal unten am Strand wieder zurück und genießen den Blick hoch zu den Klippen und auf die Wellen. Einfach am Wasser entlang, das Kreischen der Möwen im Ohr und die glitzernde Sonne auf dem Wasser beobachten — mehr braucht es doch gar nicht.

Der Blick vom Henigstbury Head
Die Strandhäuser auf der Mudeford Sandbank
Daran könnte ich mich gewöhnen

Bournemouth und Boscombe

Weiter geht es nach Bournemouth, wo wir unser Hotel für eine Nacht gebucht haben. Wir haben uns für ein eher günstiges Hotel entschieden, sind aber positiv überrascht. Parkplatz und Frühstück ist inklusive, das Zimmer zwar etwas zweckmäßig, aber groß und hell. Wir checken schnell ein und bringen unsere Sachen weg und machen uns dann auch schon wieder auf den Weg. Wir laufen zum Strand, wo uns das Bild erwartet, was ich so typisch für englische Urlaubsorte am Strand empfinde: ein Pier mit kleinem Vergnügungspark und einer Halle voller Glücksspielautomaten, eine breite Strandpromenade und die Straßen sind von viktorianischen Häusern gesäumt. Die ein oder andere Gruppe von Jungesell*innen läutet feuchtfröhlich das Wochenende ein. Wir schlendern auf der Promenade in Richtung Osten und laufen bis zum Boscombe Pier. Der Strand ist gut gefüllt. Ich muss immer wieder innehalten, denn auch hier stehen schön aneinandergereiht kleine Strandhäuschen. Erst schwarze mit blauen und roten Fensterrahmen, dann in allen Farben des Regenbogens. Ich kann gar nicht aufhören zu fotografieren. Und als die Sonne sich dann langsam gen Horizont neigt und alles in goldenes Licht taucht, bin ich ganz hin und weg. Wir laufen eine gute halbe Stunde bis zum Boscombe Pier. Hier beobachten wir die Sonne beim Untergehen und ein paar Surfer und SUPer beim Sunset-Paddeln. Für den Rückweg schnappen wir uns ein frisch gezapftes Bier und stapfen den Weg zurück nach Bournemouth. 

Wir haben uns für das Abendessen für ein vegetarisches Restaurant entschieden. Wir trinken leckere Bio-Cola und essen Tofu and Chips und Burger. Der Burger ist mit Bohnenpatty und Laugen-Bin echt lecker. Vegetarische Fish and Chips habe ich schon besser gegessen.

Wir gehen noch in einem Pub vorbei, doch merken, dass wir nach dem Tag mit ziemlich viel Sonne und frischer Meeresluft echt müde sind und gehen ganz ohne schlechtes Gewissen richtig früh ins Bett. Wer in Bournemouth Lust auf Party hat, wird hier in den Bars und Pubs aber sicherlich nicht enttäuscht.

Strandhäuser zwischen Bournemouth und Boscombe
Und noch mehr Beach Huts …
Bournemouth Beach

Poole und Old Harry Rocks

Den nächsten Morgen starten wir mit einem deftigen Full English Breakfast und machen uns gut gesättigt auf den Weg. Wir haben unzählige Punkte auf der Karte entlang der Jurassic Coast markiert und wissen schon jetzt, dass wir niemals alles packen werden.

Als Erstes steuern wir den Hafen von Poole an und drehen eine kleine Runde zu Fuß am Hafen entlang. Dann geht es aber auch schon weiter zum ersten Highlight des Tages: Corfe Castle. Als uns das Navi sagt, dass wir in wenigen Minuten ankommen und noch immer nichts von der Burg sehen, wundern wir uns. Doch plötzlich taucht es nach der nächsten Kurve vor uns auf: Mächtige Ruinen ragen auf einem Hügel in die Höhe. Wir machen uns an den Aufstieg auf den Burghügel, zahlen die 1o Pfund Eintritt pro Person und machen und dann ans Erkunden. Ich war als Kind schon auf unzähligen Burgen, doch Manu ist richtig überwältigt und kommt aus dem Staunen gar nicht heraus. Aber auch zurecht: Corfe Castle ist eine der eindrucksvollsten Burgruinen Englands. Die mittelalterliche Königsburg wurde im frühen 12. Jahrhundert für König Henry I., den Sohn von William the Conquerer erbaut. Im 17. Jahrhundert stand man hier während des Civil Wars zum König. Nach einigen Versuchen wurde die Burg dann aber schließlich von den Roundheads eingenommen. Von hier oben hat man einen wunderbaren Blick über das Dorf, die Hügel und die Küste. Als wir da sind, fährt gerade ganz pittoresk eine alte Dampflok im Tal. Herrlich.

Doch ich will wieder ans Meer. Wir fahren in Richtung Studland, parken am Middle Beach und laufen über Wald- und Feldwege und Wiesen bis zum östlichen Zipfel der Küste, wo die sogenannten Old Harry Rocks imposant im Wasser stehen. Die Felsformationen sind wunderschön und der Blick aufs Meer atemberaubend. Menschen mit Höhenangst sollten sich aber nicht zu nahe an den Rand wagen.

Corfe Castle
Ganz gemütlich
Old Harry Rocks

Lulworth-Bucht und Durdle Door

Als wir dann zum nächsten und letzten Stopp, der Lulworth-Bucht, fahren, passieren wir Militärgelände. Wir sehen Panzer und halten bei einem Aussichtspunkt an, um über das gesperrte Gelände zu blicken. Die Lulworth-Bucht ist eine Bucht, die für ihre fast kreisrunde Form und besondere Kalksteinschichten bekannt ist. Am Strand der Bucht ist ziemlich viel los und so steigen wir lieber auf den Felsen nebenan und blicken von oben auf die Bucht, wo man die Form am besten bewundern kann. Von den Lulworth Cove Cliffs steigen wir dann wieder hinab und über eine lange und recht steile Treppe auf der anderen Seite in Richtung Westen erneut hinauf. Wir laufen in den beiden Tagen echt viel und diese Treppe lässt mich zwischendrin auch mal fluchen. Doch es lohnt sich! Wir laufen immer mit Blick auf das Meer an den Klippen entlang. Als erstes sehen wir von oben auf den Man O’ War Beach. Wir gehen weiter und steigen dann hinunter zu Durdle Door, einem Felsentor im Meer. 

Hier unten fühle ich mich so richtig an der Jurassic Coast angekommen. Unten unseren Füßen spüren wir die vom Wasser ganz rund gespülten Steine, hinter uns erhebt sich der weiße Felsen, vor uns rauschen die Wellen schaumig an den Strand. Beim Blick an der Küste entlang sehen wir die Sonne glitzernd hinabwandern. Die von der Gischt diesige Luft flimmert. Wir schlendern ein wenig herum, setzen uns auf einen Stein und beobachten das Wasser. Gerade sind wir einfach nur froh, dass es so ein Traumstrand nicht nur am Ende der Welt, sondern zwei Stunden Autofahrt von uns entfernt gibt.

Ich hatte wirklich gehofft, dass uns die Jurassic Coast gefällt. Und wie es so ist mit Erwartungen, hatte ich auch die Befürchtung, dass ich es dann doch nicht so dolle find. Dass die Südküste mich so begeistert, habe ich gar nicht erwartet. Auf unsere Karte sind noch einige weitere Stopps an der Küste markiert. Uns bleibt also gar nichts anderes übrig, als möglichst bald noch einmal zu kommen und den Rest der englischen Südküste zu erkunden.

Lulworth Cove
Blick von den Lulworth Cove Cliffs
Das Hinaufsteigen wird mit Meerblicken belohnt
Der Blick von oben auf den Man O’War Beach
Die berühmte Durdle Door
Zauberhafte Stimmung am Strand
Golden Hour

4 Kommentare

    • Julia Schattauer

      England hat so viele tolle Ecken, meine Bucket List ist lange 😉 Und ja, die Jurassic Coast ist wirklich wunderschön!

  • Elke

    Liebe Julia,
    ganz viel Sehnsucht. Ich liebe die Jurassic Coast! Und tolle Fotos. Aus der Perspektive habe ich Durdle Door noch nie betrachtet ;-). Plant beim nächsten Mal einen Stopp in Weymouth ein, dem ältesten Seebad Englands. Bei schönen Wetter am Wochenende genial. Mit Punch & Judy Show, Fish ’n‘ Chips im Hafen und allem Drum und Dran – very british!
    Liebe Grüße
    Elke

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