Lesetipp: Mein italienischer Vater
Last Updated on 13. Mai 2021 by Julia Schattauer
Ich lese viel. Mal nebenbei, mal ganz bewusst. Fantasy, Reiseromane, Biografien. Manchmal lese ich auch ein paar Wochen gar nichts. Es gibt viele Bücher, die ich verschlinge und kurz darauf vergesse. Und es gibt Bücher, bei denen ich mir nicht nur ganz bewusst Zeit lasse, sondern auch einen besonderen Anlass zum lesen suche, weil ich das Buch einfach genießen möchte. So ging es mir auch mit Anika Landsteiners Roman „Mein italienischer Vater“. Da ich Anikas Schreibstil schon von ihrem Blog kenne und sehr mag, wusste ich schon vorab, dass ich diese Buch ganz in Ruhe auskosten möchte. Also widerstand ich dem Impuls direkt reinzuschnuppern und legte das Buch erst einmal eine Weile zur Seite. Als ich dann für einen kurze Alltagsflucht nach Malta aufbrach, war der Zeitpunkt gekommen, um es mir in meiner Unterkunft auf der Couch gemütlich zu machen und mich auf das Buch einzulassen. Die richtige Entscheidung!
Spoiler: Ich wurde nicht enttäuscht. Anika schreibt feinfühlig, warmherzig und angenehm leise. Sie webt feine Beobachtungen und große Gefühle zu einem melancholisch-schönen Gewebe. Ich fühle mit Laura in traurigen, schönen und schwierigen Momenten und höre im Hintergrund italienische Musik. Ich schmecke die Orecchiette und den Wein und sehe die Landschaft vor mir. Italienliebe auf jeder Seite! Um was es genau geht? Das sagt eigentlich schon der Titel. Es geht um Laura und ihren italienischen Vater. Ihn besucht sie nach vielen Jahren erst wieder in Italien, nachdem ihre Mutter gestorben ist. Keine einfache Situation. Es geht um Familie, Liebe, Vergeben und … ach, findet es doch einfach selbst beim Lesen heraus! Und Anika, ich hoffe, du schreibst eine Fortsetzung!
*Das Buch wurde mir als Rezensionsexemplar zur Verfügung gestellt. Hier geht es zum Buch.