Happy Places: Alltagsflucht in München

Last Updated on 10. Oktober 2023 by Julia Schattauer

Ich bin niemand, der immer zu den gleichen Orten zurückkehrt. Ich bin kein Wiederholungstäter. Ich liebe es, neue Restaurants auszuprobieren, in mir noch unbekannte Länder zu fahren und doch ist es schön, an einen Ort zu kommen, den man kennt, der einem das Gefühl von zu Hause gibt. Almost Home. Der Slogan der 25hours-Hotels trifft es für mich ziemlich gut. Ich war mittlerweile in fast allen Häusern der Hotelkette und so unterschiedlich und individuell die einzelnen Hotels sind, vermitteln sie mir immer ein heimeliges Gefühl. Ich weiß, worauf ich mich freuen kann. Die kostenlose Minibar zum Beispiel, die Boom Box, die immer im Zimmer wartet, die gemütliche Atmosphäre, freundlichen Mitarbeiter und das Dattel-Tahini, das ich löffelweise vertilgen könnte.

Ein Ort wie Heimkommen: 25hours München

Die letzte Zeit war hart bei mir. Ich könnte gerade wirklich gut eine Auszeit vertragen, einen Monat an den thailändischen Strand verschwinden, doch da das leider gerade nicht drin ist, habe ich eine kleine Alltagsauszeit in der eigenen Stadt eingelegt. Ich mache das öfter, denn mir hilft nichts besser, ein wenig Abstand vom Stress zu bekommen, als in einem anderen Bett zu schlafen, ein paar Stunden im Spa-Bereich zu liegen oder mich abends sinnlos durch das Fernseh-Programm zu schalten (spätestens nach einem Abend weiß ich dann wieder, warum wir keinen normalen Fernseher haben). Ich war schon einmal im Münchner 25hours The Royal Bavarian, damals im Large-Zimmer. Heute bin ich in der mittleren Kategorie untergebracht, die mir eigentlich viel besser gefällt. Die Zimmer sind kleiner, aber auch gemütlicher. Das Bett ist von viel Holz eingerahmt und vermittelt ein wenig Hüttenflair mitten in der Stadt. An der Wand hängt ein Staubwedel aus Straußfedern. Mit genau so einen liebäugele ich schon länger und spätestens jetzt weiß ich, dass ich ihn definitiv kaufen muss.  

Kurzum: Ich fühle mich pudelwohl. Die 25hours-Hotels sind meine kleinen Oasen und es gibt wenige Ketten, die ich immer wieder meinen Freunden empfehlen würde, wie ich es hier tue. Ich liebe die kreativen Ideen in der Einrichtung, die Gemeinschaftsbereiche, in denen man wunderbar den Laptop auspacken kann. Die gemütlichen Betten und kleinen Extras wie die Freitag-Taschen, die ich immer wieder benutze, wenn ich vergessen habe, eine kleine Tasche neben meinem Rucksack mitzunehmen. Also jedes Mal. 

Das Münchner Haus könnte mit seiner Lage gegenüber des Hauptbahnhofs nicht zentraler sein. Begrüßt wird man von den netten Mitarbeitern und (ein wenig selbstironischer) bayerischer Gemütlichkeit. Im Neni im Erdgeschoss gibt es morgens Frühstück mit meinem schon erwähnten heißgeliebten Dattel-Tahini und abends israelische Köstlichkeiten in cooler Atmosphäre. Für mich sind die 25hours-Hotels wirklich immer ein wenig wie Heimkommen. Und so habe ich mir Geschichtsmaske und Snacks besorgt und lasse es mir einfach gutgehen. Alltag aus, Entspannung an.

Kulturprogramm: Meine Lieblingsorte in München

Um meine kleine Alltagsflucht perfekt zu machen, steuere ich in den zwei Tagen rund um meine Übernachtung im 25hours zwei weitere Lieblingsorte an: Das Museum Brandhorst, das Fans von moderner und zeitgenössischer Kunst immer abholt und den Botanischen Garten. Gerade bei einem verregneten Sommer wie diesem, brauche ich meine Happy Places. Museen und Botanischer Gärten sind mein Balsam für die Seele. Es ist die bunte Farbe des Levanto-Zyklus von Cy Twombly, das meine Augen schmeichelt und die Wärme der Gewächshäuser, die meine Seele streicheln. Was sind deine Lieblingsorte in deiner Stadt, die du immer dann aufsuchst, wenn es dir nicht so gut geht?

Übrigens: Wer in München vorhat, mehrere Museen abzuklappern und vielleicht auch noch ein Ticket für die Öffis braucht, kann mal einen Blick auf das Angebot der München Card werfen. Hier gibt es jede Menge Rabatte.

*Ich wurde von 25hours Hotels eingeladen und durfte umsonst die München Card nutzen. Die ermäßigten Eintritte habe ich selbst gezahlt.