Cool, cooler, Manchester
Last Updated on 18. Juli 2023 by Julia Schattauer
Industriestadt, Fußball-Mekka und Kultur-Hotspot
Manchester ist einfach cool! Als Wiege der industriellen Revolution hat die Stadt zwar noch immer einen rauen Charme, aber mittendrin ist eine vielseitige Kunst- und Musikszene entstanden, die mit hippen Bars und Restaurants zum Erkunden einlädt.
Bei Manchester denken viele werde an Musik, noch Industriegeschichte, sondern an Fußball. Weltweit ist Manchester wegen seinen beiden Premiere-League-Clubs Manchester United und Manchester City bekannt. Neben den Machtes selbst, locken die Stadien an spielfreien Tagen mit exklusiven Führungen. Dass die Briten Fußball lieben, bekommt man am besten im Pub zu spüren. Bei Spielen geht es hier hoch her, das Bier fließt in Strömen und die Stimmung ist ausgelassen. Ein Erlebnis! Ob The Salisbury oder Waldorf, man kann bei der Wahl des Pubs wirklich nicht viel falsch machen.
Northern Quarter – Das coolste Viertel der Stadt
Wir sitzen mit einem Bier in der Hand vor einer Bar und schauen den Künstlern dabei zu, wie sie die Wand mit Farbe verschönern. Das ist im Northern Quarter nichts Ungewöhnliches. Wer vom coolen Manchester gehört hat, der findet im alternativen Viertel im Norden der Stadt kreative Orte und eine unabhängige Kunst- und Musikszene. Künstler, Musiker, Designer und andere kreative Köpfe haben sich hier in ehemaligen Fabrikgebäuden einquartiert. Ob veganes Full-English-Breakfast oder Oat Golden Milk, rund um die Oldham Street gibt es eine riesige Auswahl an angesagten Restaurants und alternative Cafés. Potential für einen Lieblingsort hat die Markthalle aus der Jahrhundertwende Mackie Mayor. Hier gibt es Pizza in neapolitanischen Stil mit herrlich fluffigem Teig, würzige Tacos und Cocktails: Am besten isst man auf der Galerie mit Blick auf das Treiben darunter.
Im Zentrum der Stadt darf dann ein bisschen klassisches Sightseeing zwischen Rathaus und Kathedrale nicht fehlen. Wer den gotischen Backsteinbau der John Rylands Library von außen betrachtet, wähnt sich eher in einer Kirche als in einer Bibliothek. Seit 1990 ist die Bibliothek für die Öffentlichkeit zugänglich und wirklich sehenswert. Wer das Sightseeing noch eine Nummer entspannter angehen möchte, geht auf dem Schiffskanal und dem Fluss Irwell auf Bootstour und zeitgleich auf Entdeckungsreise durch das einstige industrielle Zentrum Nordenglands.
Für Museumsfans wie mich ist die Manchester Art Gallery einen Besuch wert. Der Schwerpunkt der Sammlung liegt auf europäischer und hier insbesondere auf englischer Kunst vom Barock bis zur Gegenwart. Ich liebe die englischen Präraffaeliten wie Hunt, Burne-Jones, Waterhouse und Rossetti einfach sehr. Der Eintritt ist, wie bei allen staatlichen Museen in Großbritannien frei.
Für Liebhaber der asiatischen Küche ist Manchesters Chinatown die beste Adresse der Stadt. Das zweigrößte chinesische Viertel in Großbritannien lockt nach dem Durchschreiten des bunt bemalten Eingangstors mit Bäckereien, Supermärkten und Restaurants. Im Februar geht es beim chinesischen Neujahrsfest hoch her.
Veggie-Tipp: Für einen Happen auf die Hand, kann ich das What the Pitta im Northern Quarter empfehlen. Hier gibt es veganen Kebab und Burger.
Ausflugs-Tipp: Peak District Tour
Vor den Toren der Stadt erstreckt sich der Peak District mit tollen Möglichkeiten zum Wandern. Mit dem Zug bis nach Edale, von dir wandert man zum Kinder Scout, dem höchsten Berg im Peak District.