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Asien,  Indien,  Kolumnen,  Reisegeschichten,  Reisen

Wie ich in einem indischen Bus meinen Guru fand

Last Updated on 12. Mai 2021 by Julia Schattauer

Mother Ganga in Rhishikesh
Mother Ganga in Rhishikesh

Der Osho-Anhänger an der Gebetskette, der sogenannten Mala, fällt mir sofort ins Auge. Er ist mir während meiner Indienreise schon mehrfach begegnet, an den Hälsen von Deutschen, die irgendwann vor Jahren nach Indien kamen, um ihn zu sehen, den Liebesguru. Manche sind einfach geblieben, andere zurückgekehrt mit der Mala als Erinnerung an alte Zeiten.

Ich sitze im Bus, der mit einer Mischung aus stoischer Gelassenheit und waghalsigen Manövern durch den hauptstädtischen Verkehr rollt. Wir fahren vom Flughafen Delhi nach Paharganj, wo wir die nächsten Tage vor unserer Weiterreise in den Norden verbringen wollen.

Der Mann mit der Osho-Mala sitzt neben mir – mit der Präsenz eines Hollywoodstars. Das ist es wohl, was man Aura nennt. Mitten im Trubel des indischen Straßenchaos‘ strahlt er Ruhe aus.

Schon beim Einsteigen in den Bus ist er mir aufgefallen: weißhaarig, hager, in Weiß und Orange gekleidet, wie man es so oft in Indien sieht.

Woher wir kommen, will er wissen, und wohin wir gehen. Wir kommen ins Gespräch und er nennt mir seinen Namen, den er von Osho (oder Bhagwan), seinem Guru, erhielt: Hari Prem – „göttliche Liebe“.

Ein bisschen Dalai Lama hier, ein Buch über Hinduismus da

„Und, was suchst du in Indien, Erleuchtung?“ fragt er und ich erzähle ihm, dass ich jetzt, nach vier Wochen Indien, zum ersten Mal nach etwas wie Spiritualität suche. Klar, das Interesse war immer vorhanden, ein bisschen Dalai Lama hier, ein Buch über Hinduismus da, aber einen echten Zugang konnte ich bisher nicht finden. Schon gar nicht bei den „Gurus“ in den Wäldern Goas.

Nach ein paar Tagen in Delhi wollen wir weiter in den Norden, erst nach Rishikesh, um Yoga zu machen und dann weiter nach Dharamsala zum Meditieren, erzähle ich ihm. Dort, wo der Dalai Lama und mit ihm unzählige Tibeter im Exil leben und die Vorläufer des Himalaya in den Himmel ragen, hoffe ich die nötige Ruhe zu finden, um einen Hauch von dem zu spüren, was alle hier in Indien suchen: Erleuchtung.

Hari Prem erzählt mir von seinem Leben, wie er von den Niederlanden nach Indien und zu Osho kam. Mittlerweile ist er selbst Meditationsleher und ebenfalls auf dem Weg nach Dharamsala, wo er in den nächsten Wochen Kurse anbieten will. Wir reden viel während der 40-minütigen Fahrt, sprechen im wahrsten Sinne über Gott und die Welt.

In diesen Minuten kann ich sie spüren, die Liebe

Ich weiß, es hört sich naiv und kitschig an, aber in diesen Minuten kann ich sie spüren, die Liebe zu einem Guru. Zumindest im Ansatz, denn was dieser Mann ausstrahlt, ist Hingabe, Vertrauen und Liebe. Ich fühle Dankbarkeit dafür, dass er mir all das gibt und es erfüllt mich mit Stolz, dass er mir sein Interesse schenkt. Daran, wie ich das Leben empfinde, Dinge sehe und erlebe.

Wir verabschieden uns mit dem Versprechen uns in Bhagsu, einem kleinen Dorf in Himachal Pradesh wiederzusehen. Und, incredible India, das haben wir. Zwei Wochen später kommen wir in Bhagsu an und am ersten Haus des Dorfes steht er, Hari Prem. Lächelnd und wissend, wie es sich für einen Guru gehört.

Ich verbringe Tage in seiner Gegenwart, glückselig in seiner Nähe sein zu können. – So könnte sie weitergehen die Geschichte. Doch das tut sie nicht.Mein Versprechen seine nächste Meditationsstunde zu besuchen habe ich nicht gehalten. Ein Mädchen aus Australien erzählte mir von der Tantrameditation. Davon, dass sie eine Stunde auf dem Schoß eines alten Mannes saß. Und da habe ich gekniffen.

Seine Spuren hat Hari Prem nicht nur bei mir hinterlassen. Hier könnt ihr von einer weiteren Begegnung lesen.

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