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Kolumnen,  Reisegeschichten

Aus dem grünen Bereich

Last Updated on 12. Mai 2021 by Julia Schattauer

Ich habe in den letzten Monaten viele kleine Auszeiten genommen. Viel entspannt, die Seele baumeln lassen. Ich habe gearbeitet und abgeschaltet. Meine Work-Life-Balance immer wieder ganz gut gefunden. Ich habe auf mich gehört. Wenn es zu stressig war, Stopp gesagt. Ich habe bewusst Pausen eingelegt. Bei meinen Kurztrips nach Brandenburg oder an die Ostsee konnte ich beim Spazieren um den See und am Meer viel nachdenken – über das, was war und das, was ist. Und bei all dem Innehalten, dem Nachdenken und dem Behutsamspüren, kam eines immer ganz schnell nach oben: Irgendetwas fehlt. Dieses ruhige Dasein fühlt sich nicht wie angekommen an, sondern nach zu wenig.

Wieder mehr Achterbahn

Meine Achterbahn des Lebens habe ich in letzter Zeit zu einer gemütlichen Kahnfahrt im Spreewald gemacht. Und das war gut so. Nach all den prekären Momenten, die mein Leben und meine Arbeit davor prägten. Doch wenn das Leben keine Wellen schlägt, dann erinnert es mehr an einen begradigten Fluss als einen wilden Gebirgsbach. Vielleicht ist es das – dass alles in zu geraden Bahnen verläuft. Ich bin unruhig, nicht ausgelastet – so wie in der Meditation, wenn ich mal wieder keine Ruhe finde und in einer halben Stunde nicht nur meine Einkaufsliste, sondern auch das Essen für die nächste Woche sowie alle Termine für den Monat geplant habe. Ich kann dann nicht stillsitzen, denn in mir zappelt es.

So sehr ich meine Ausflüge in die Uckermark, in den Spreewald oder an den Timmendorfer Strand genossen habe, gerade brauche ich etwas anderes. Mein Sinn steht mir momentan nicht nach kurzen Spaziergängen und kleine Häppchen an Alltagsfluchten. Ich will mehr. So ungenügsam das klingen mag. Ich fühle mich wie ein Kind, das am Fenster warten muss, bis der Regen aufhört, statt bei strömenden Regen in die nächste Pfütze zu springen. Und zwar mit Karacho. Meine Beine zucken nervös vor lauter Warterei. Ich warte nun schon so lange auf die nächste Reise, auf Veränderungen und bin in einer ständigen Warteschleife mit Fahrstuhlmusik. Geduld war nie meine Stärke.

Ich spüre das Kribbeln in mir und langsam lässt sich das „Bald“ nicht mehr ertragen. Mich dürstet es nach Abenteuern und zwar jetzt. Ich will jetzt aus den gesicherten Bahnen raus, wieder das Unerwartete spüren und zwar nicht gemäßigt in kleinen Wohlfühl-Portionen. Ich will das in groß. Schluss mit der Bescheidenheit. Ich will verzweifeln, will scheitern, ich will stolz sein, weil ich etwas gewagt habe. Ich will mutig raus in die Welt. Ich will nicht mehr still in mich hineinhören und meine Gefühle von allen Seiten betasten, ich will mein Herz zum Überschwappen bringen. Schluss mit dem „alles im grünen Bereich“! Ich will, dass das Leben mal wieder in die roten Bereichen der Skala ausschlägt.

Auf neue Abenteuer

Und nachdem dieser Text ein wenig in der digitalen Schublade eingesperrt war und heute veröffentlicht wird, bin ich dem roten Bereich schon wieder näher als gedacht. Das Leben hat sich wieder gewendet und ich bin froh darüber. Meine Arbeit als Freelancer hängt vielleicht mehr als je in der Schwebe. Wir haben acht Jahre Beziehung nach einer Zeit gefeiert, die für uns unsicherer war als je zuvor. All das ist okay. Wir sind bereit für Neues. Nachdem Manu sich nun mit „Doktor“ schmücken darf, haben wir uns an die Reiseplanung gemacht und uns für 10 Tage Sri Lanka entschieden, bevor es an die große planlose Reiserei in Thailand und Indonesien geht. Mit Glücksgefühlen im Bauch haben wir „Buchen“ geklickt, nur um wenige Tage später von den Anschlägen zu lesen. Immer mehr Todesopfer, ungewisse Lage im Land. Ich wollte raus aus dem grünen Bereich, doch so war das nicht gedacht. Ob wir fliegen, ist noch ungewiss, doch wir plädieren für „Ja“. Ich halte euch auf dem Laufenden.

2 Kommentare

  • Aylin

    Hi Julia,
    ach mensch, ich versteh Deine Sehnsucht nach der Ferne & Herausforderung sehr gut. Die Frage, ob jetzt Sri Lanka gerade passt- keine Ahnung. Ich bin so traurig über die Anschläge. Könntet ihr nicht erst nach Thailand um abzuwarten, bis sich die Situation etwas sortiert hat?
    LG Aylin

    • Julia Schattauer

      Wir haben unsere Flüge nach Sri Lanka und von dort weiter nach Thailand schon gebucht und bekommen wohl keine günstige Umbuchungsmöglichkeit. Das wäre auch unsere Idee gewesen, die Reise umgekehrt zu machen und Sri Lanka ans Ende zu setzen. Wir warten jetzt mal die Antwort wegen der Umbuchung ab und ansonsten machen wir trotzdem das Beste aus der Reise in Sri Lanka.

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