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Spinnenphobie auf Reisen. Oder: Acht Beine des Grauens

Last Updated on 12. Mai 2021 by Julia Schattauer

Mit dem Handtuch unter dem Arm gehe ich zur Dusche. Sie befindet sich in einem kleinen Schuppen am anderen Ende des Hofes. Ich öffne die Tür, und scanne, während ich das Handtuch an den Haken hänge, den Raum.

Mein Auge bleibt an einem dunkelbraunen, ledrigen Etwas hängen, gleichzeitig macht mein Herz zwei arhythmische Hüpfer, ganz so, als ob es sich auch nicht sicher wäre, ob es tatsächlich das ist, was ich befürchte: eine Spinne. Und ein ziemlich eigenartige und eklige dazu. Spinnenphobie auf Reisen ist kein Spaß. Aber man es sich ein wenig leichter machen.DSC_0523
Das etwas zusammengekrümmte Tier, hat sich so eng in die oberste Ecke der Decke verkrochen, dass man es gar nicht richtig erkennen kann, doch mein Warnsystem der Spinnenphobie hat, wenn auch mit kurzem Zögern, die Signale richtig gedeutet und den Alarm ausgelöst. Ich bin schneller aus dem Raum, als ich es selbst realisieren kann, renne hoch zu unserem Zimmer und mache meinem Freund schon mit meinem gequälten Blick verständlich, dass nun er zum Einsatz kommt.

Mit Besen bewaffnet trottet er zum Duschraum. Ich folge ihm in sicherem Abstand und kontrolliere, dass er die Aktion „Spinne verscheuchen“ auch ordnungsgemäß durchführt. Er scheint Probleme zu haben: Von Innen höre ich ihn mehrmals fluchen, der Besen klopft ein paarmal an die Decke und mit einem Satz ist Manu im Hof. Offenbar konnte er das Spinnentier aus der Ecke locken und dieses trat nun, wenn auch widerwillig, den Weg in die Freiheit an.

Spinnenphobiker können meine Abscheu wahrscheinlich teilen, die ich auf meiner Haut in Form von fetter Gänsehaut spüre, als ich von Weitem zusehe, wie das überhandtellergroße dunkelbraune und eigenartig ledrige, achtbeinige Ungeheuer sich langsam in Richtung Hecke treiben lässt.
Das Tier ist so schwerfällig, dass es mir fast schon leidtut, da es offensichtlich nicht wirklich fit oder sogar eher sterbenskränklich dahin kriecht und mir endlich die Dusche überlässt.

Spinnenphobie auf Reisen: Das Problem mit den acht Beinen

Diese kleine Anekdote ist nur ein Beispiel meiner Spinnenbegegnung auf Reisen. Dieses Spinnenmeeting fand in Bhagsu satt, einem kleinen Dorf ganz oben in Nordindien. Hier gab es generell ziemlich viele Spinnen, in den Zimmern und ganz fies auch eine, die sich immer hinter dem Spülkasten der Toilette verstecke, so, dass man immer nur die Spitzen der Beine hinter dem Kasten hervorblitzen sah.

Es gab die Begegnungen aber auch in Thailand und zwar gleich doppelt (hier könnt ihr die Story lesen) und auch in Malaysia in Form von zig Wespenspinnen, die hoch oben über mir im Baum hausten und ich erst entdeckte, als ich direkt darunter stand. Ich bin ein riesiger Tierfreund, ich komme an keinem Hund vorbei, hüpfe beim Anblick von Eseln vor Freude, lasse auch eher merkwürdige Tier wie Gespensterheuschrecken über meinen Arm krabbeln und finde Schlange super.

Eigentlich finde ich auch Spinnen cool, wenn mir da nur nicht meine nervige Spinnenangst in die Quere käme. Ich kann nichts dafür, sobald etwas Achtbeiniges mein Blickfeld kreuzt, erstarre ich. Ich schreie nicht, ich hüpfe nicht auf Tische und ich falle auch nicht in Ohnmacht aber ich bin einfach vollkommen hilflos.

Ich kann sie weder im Glas abtransportieren (was im Falle der nordindischen Riesenspinne auch schwierig geworden wäre. Man stelle sich vor, wie aus allen Seiten die Beine herausschauen), ich kann sie auch schon gar nicht töten (nicht, dass ich das überhaupt wollen würde). Ich möchte auch gar keine Therapie machen, weil der bloße Gedanke daran, dass ich so ein Ding auf meine Arm setzten sollte, verrückt macht. Dann doch lieber die Spinnenphobie behalten.

Spinnenphonie auf Reisen


Wenn ich dann Leidensgenossen erzähle, dass ich nach Thailand oder Indien fahre, bekommen die schon beim Gedanken an Spinnen die Krise, dabei gibt es für mich die schlimmsten Exemplare in meinem Heimatdorf. Diese gigantischen Haus- und Waldspinnen, die manchmal wirklich handtellergroß in unserem Keller lauern (mein Kinderzimmer befindet sich ebenfalls dort), sind für mich der Inbegriff meiner Phobie.

Das liegt wohl daran, dass mir meine Mutter genau an diesen Beispielen meine Angst beigebracht hat. Die Aussage (wiederum meiner Mutter), dass sie nie nach Thailand wolle oder gar Australien wegen der Spinnen, ist für mich Quatsch, denn wenn es danach ginge, würde ich meine Eltern nie wieder besuchen.

Nichtsdestotrotz ist die Spinnenphobie auf Reisen tatsächlich ein Problem. Immer wieder höre ich, dass Leute sagen “ Spinnen? hab ich in Thailand noch nie gesehen“, also entweder habe ich einen inneren Magnet der Spinnen anzieht oder die Anderen schauen einfach nicht richtig hin. Also ich habe bis jetzt in jedem Land zumindest eine gesehen. Daher habe ich ein mir ein paar Dinge angewöhnt und mit diesen komm ich mit der Phobie ganz gut zurecht.

Moskitonetz gegen Spinnenphobie auf Reisen
Unser Moskitonetz hält jede Spinne ab.

Meine Tipps zur Vorsicht und akuten Problemlösung bei Spinnenphobie auf Reisen

Tipp 1: Moskitonetz

Tipp 2: Immer ein Besen in der Nähe haben

Tipp 3: Eine Taschenlampe, um Ecken abzuleuchten

Tipp 4: einen Retter in der Not, wahlweise Freund, Freundin, Mitarbeiter

Tipp 5: Feste Schuhe im Dschungel anziehen

Tipp 6: Nicht zu genau in die Baumkronen schauen.

Tipp 7: Augen abwechselnd auf Boden und in Kopfhöhe richten

Tipp 8: Nicht nach Sonnenuntergang auf die Toilette

Tipp 9: Mit der Taschenlampe das Tier bewachen.

Ganz nach dem Motto: Die Spinne ist nicht das Problem. Das Problem fängt an, wenn die Spinne weg ist.

Zu Tipp 1: Das Moskitonetz ist das wichtigste Reiseutensil für mich überhaupt. Für mich ist es nämlich das perfekte Spinnenabwehrmittel. Ich benutze ein großes Netz ohne Eingang, welches an vier Punkten festgebunden werden kann. In den meisten günstigen Unterkünften gibt es Nägel oder andere Möglichkeiten, um das Netzt anzubinden. Wichtig: Immer straff unter der Matratze einklemmen und auch tagsüber auch verschlossen halten, damit nichts reinkommt.

Geht es euch ähnlich? Und welche Tipps habt ihr auf Lager, damit die Spinnenphobie nicht die Urlaubslaune verdirbt?

8 Kommentare

  • Anna

    Oh, ich kann dich so gut verstehen. So gut. Ich mag Spinnen auch überhaupt nicht. Wobei es Phasen gibt, da bin ich mutig und dulde sie, trage sie sogar raus, und dann wieder welche, wo diese Achtbeiner wirklich gar nicht gehen. Winkelspinnen finde ich übrigens auch mega eklig.

    Eine Lösung habe ich leider nicht, weil es bei mir auch keine richtige Phobie ist, denke ich (es ist ja eher phasenweise). Hast du denn inzwischen eine gefunden?

    Herzlich,
    Anna

  • Ilona

    das ist gemein!!! Wie kann man ein SPINNENBILD in einen Artikel, der Tipps für Arachnophobiker bereithält, posten??? Das ist Tortur!!! :-O Mein Herz setzte ein paar Schläge aus vor schreck und jetzt juckts und krabbelt es mich überall.

    Da ich ja bald auf Kuba bin, werde ich mir jetzt auch ein „Spinnennetz“ zulegen. Die bloß Idee, so ein Vieh ZU SEHEN lässt mich in Angstschweiß ausbrechen!!

    AAHHHH

  • Janine

    Respekt. Du kannst eine Stabheuschrecke über deinen Arm lang wandern lassen? Ich glaube ich habe eine Insekten- und Spinnenphobie. Mal abgesehen von Marienkäfern ekelt mich alles andere richtig an.
    Die richtige Angst kommt dann aber doch nur bei Spinnen (und Kakerlaken) raus. Eine richtige Urangst. Im Gegensatz zu dir quietsche ich aber…ich springe auf Stühle und Betten und drehe total ab. 😛
    Trotzdem bin ich vor 3 Jahren in Costa Rica gewesen…dort wo es überall nur so kreucht und fleucht… mich hat dort sogar eine Spinne gebissen, aber ich habe es im doppelten Sinne überlebt. Irgendwie gehören die Viecher dort einfach dazu.
    Trotzdem bleibt mein Albtraum, dass mir so ein Spinnenviech mal beim Lesen oder direkt vor meinen Augen übers Bett krabbelt… brrrr…

  • A+K Weltenbummler

    Hallo Julia,
    superschöner Bericht. Ich kann auch mit allem umgehen, aber bei Spinnen kriege ich die Panik, wenn sie mir zu nahe kommen. Es ist wie ein siebenter Sinn, wenn man vor allen anderen eine Spinne registriert. Ich sehe sie noch nicht, aber ich weiß, sie ist da. Schon zweimal hat mich so eine heimische Wolfsspinne, eine davon größer als handtellergroß, natürlich nur die Beine, stundenlang zum Nichtstun gezwungen. Ich war damit beschäftigt, sie im Auge zu behalten und notfalls zu flüchten. Mein Mann, Retter in der Not war nicht da. Inzwischen weiß ich, dass man Geräusche und Bewegungen in der Nähe der Spinne erzeugen muss, damit sie dort bleibt, wo sie ist. Ist aber nicht wirklich die Lösung.
    Einmal war ich sehr mutig, mir blieb keine Wahl, und habe so eine Wolfsspinne mittlerer Größe mit einem Plastikgefäß und Pappe eingefangen. Ich muss sagen, nie wieder. Man glaubt gar nicht, was so eine Spinne für eine Kraft hat. Die hat ein Theater gemacht, das ich am liebsten alles fallen gelassen hätte. Sehr eklig.
    Zwei Situationen auf Reisen, die mir nicht egal waren: Spinnennetze en gros in ein paar Metern Höhe im lichten Wald, mit mehreren Metern Durchmesser und dazugehörigen wirklich großen Seidenspinnen in der Mitte (USA); Unmengen von Gespinsten in den Ästen eines Kiefernwaldes, in denen schon die Millionen kleinen Spinnen zu sehen waren, direkt über unseren Köpfen (Griechenland). Man hat das Gefühl, jeden Moment ergießen sich alle Babyspinnen über einen. Es gibt kaum etwas Schlimmeres für mich.

    • Julia Schattauer

      Das klingt ja abenteuerlich mit der Wolfspinne, da stellen sich meine Härchen am Arm auf ;). Immer mal wieder denke ich, dass sich meine Phobie ein wenig gelegt hat, nur um mich dann doch wieder eiskalt zu erwischen…

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