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Kolumnen

Von kalten Nasen und schwarzem Rauch

Last Updated on 12. Mai 2021 by Julia Schattauer

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Ich atme ein und spüre den kalten Luftzug an den Nasenflügeln. Kribbelnd und frisch fühlt es sich an. Beim Ausatmen spüre ich den Druck der Luft, die sich von meinem Inneren ihren Weg nach draußen sucht. Ich konzentriere mich ganz auf das Gefühl. Einatmen. Ausatmen.

Volker, der die Mediation leitet, spricht mit warmer und ruhiger Stimme. Er führt uns Anfänger ganz behutsam ans Meditieren heran, ignoriert unser Gezappel.
Immer wenn ich merke, dass mich etwas belastet, ganz wörtlich, wenn ich eine Last auf meinen Schultern spüre, dann soll ich inne halten, meine Aufmerksamkeit auf die Luft richten, die kühl an meiner Nasenspitze kitzelt, wenn ich sie einatme und sich dann warm und fordernd ihren Weg wieder nach draußen sucht.
Diese Übung wird mir helfen, wenn mich Kleinigkeiten mal wieder so unnötig ärgern. Und, weiß Gott, das kann ich gebrauchen. Der Unmut über die ungerechtfertigte Kritik des Kollegen beispielsweise: einfach wegatmen. Die nicht enden wollende Warteschlange im Bürgeramt: wegatmen. Geldangelegenheiten mit Nachmietern: atmen.

Beim Einatmen atme ich reine, inspirierende Energie in Form von weißem Licht ein. Ganz tief, bis das Licht alle Poren meines Körpers erhellt. Beim Ausatmen atme ich alle Belastung, alles Negative aus in Form von schwarzem Rauch. Das sagt zumindest Volker mit wohl überlegten Worten und etwas zu langen Pausen dazwischen.

„Du atmest weißes Licht ein…“ Pause. „Du atmest alles Negative in Form…“ Pause.
„…von schwarzem…“ Pause.
Vielleicht hat er den Faden verloren, denke ich. Sehr lange Pause. Oder vielleicht ist ihm auch schwindlig geworden? Ich sorge mich ein bisschen. Ich blinzele und sehe einen zufrieden lächelnden Volker. „…in Form von Rauch aus“.
Okay, ihm geht’s gut und ich fühle mich wie Elliot, das Schmunzelmonster, als ich den schwarzen Rauch in den Raum puste.

Ich merke wie mein Fuß einschläft. Statt Nasenflügel spüre ich das Kribbeln in den Zehen, der Rücken tut langsam weh, mein Magen knurrt. Einatmen, ausatmen. Weißes Licht, schwarzer Rauch.
Statt entspannter Leere, habe ich die Einkaufsliste in meinem Kopf (Butter nicht vergessen). Doch ich ermahne mich und konzentriere mich auf die kühle Luft, das Kitzeln am Nasenflügel. Ich spüre, wie frische Luft, das weiße Licht, in mich fließt und ich richte mich auf, fülle all den Balast der letzten Wochen in den schwarzen Rauch und stoße ihn nach draußen. So fest, dass ich wieder an Elliot denken muss.

Aber ich merke, wie sich mein Rücken entspannt, die Gedanken lösen, die Schultern lockern. Ich atme ein und atme aus.
Die Unzufriedenheit darüber, dass sich berufliche Projekte nicht schneller realisieren lassen: einfach wegatmen. Die Enttäuschung, wenn ich denke, dass wir viel öfter geben, als wir zurückbekommen: wegatmen. Die Last auf meinen Schultern, wenn ich an die Zukunft denke: atmen.

Und dann atme ich nur noch. Ein und aus. Gleichmäßig, ruhig.

Und als Volker uns bittet, die Augen zu öffnen und die Beine zu lockern, sind meine Beine steif und eingeschlafen, mein Rücken schmerzt. Aber mein Kopf, der ist leer. Meine Gedanken sind ganz ruhig, entspannt und ich bin sorglos. Für diesen Moment.
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Du wohnst in Berlin und willst meditieren lernen? Schau doch mal hier vorbei.

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2 Kommentare

  • Fräulein Julia

    Meditieren lernen ist keine einfache Sache, das stelle ich immer wieder fest. Meistens döse ich in der Endentspannung beim Yoga ein oder mir tut der Rücken weh, so dass ich keine bequeme Position finde. In letzter Zeit habe ich häufiger für fünf Minuten in eine Kerze geschaut, ohne zu blinzeln, das ist etwas einfacher, als sich auf nichts zu konzentrieren. Denn wenn es einmal klappt mit dem meditieren, ist das leere Gefühl im Kopf danach einfach wunderbar… 😉

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