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Berlin,  Kunst

juxtaposition – Ausstellung in der Galerie Anna25

Last Updated on 12. Mai 2021 by Julia Schattauer

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Zur Galerie Anna25 hege ich nicht nur eine berufliche Beziehung (ich schreibe die Ausstellungs- und Pressetexte für sie), Galeristin Anna Franek ist auch eine gute Freundin und ehemalige Kommilitonin von mir. Also lege ich euch den Besuch gleich dreifach ans Herz.

Etwas versteckt im Innenhof der Schönleinstraße 25 befindet sich die Galerie Anna25, die immer wieder mit originellen Ausstellungen begeistert. Neue Künstler, ungewöhnliche Positionen und unkonventionelle Blickwinkel stehen dabei stets im Mittelpunkt.

Noch bis zum 20. Oktober habt ihr Zeit, die aktuelle Ausstellung „juxtaposition“ anzuschauen. Oder ihr kommt direkt am 20. auf die Finissage und könnt dann zusätzlich zur Kunst noch ein bisschen mit mir plaudern ;).

Gegenüberstellung bedeutet Konfrontation. Angesicht zu Angesicht werden Positionen verglichen, Unterschiede wahrgenommen aber auch Gemeinsamkeiten gefunden. Die Gruppenausstellung „juxtaposition“ in der Galerie Anna25 wagt eine Gegenüberstellung von vier Künstlern, die unterschiedlicher nicht sein könnten und trotzdem eine Affinität zueinander spüren lassen.

Anna25 Kejoo Park
Kejoo Park, Reh verloren II, 2015, Mischtechnik auf Leinwand, 140 x 140 cm

Mit Kejoo Park und Thai Ho Pham stehen sich zwei Künstler gegenüber, die aus ganz unterschiedlichen Richtungen kommen und dennoch in der Technik zeitweise den gleichen Weg bestreiten.
Kejoo Park, gebürtige Koreanerin und wohnhaft in Frankfurt, ist Malerin, Architektin und Landschaftsarchitektin. Ihre Werke sind durchzogen mit dem Zusammenspiel aber auch der Konfrontation von Mensch und Natur. Die Dualität von „Innen-“ und „Außenwelt“, von Natur und Kultur zeugen von Gegensätzen und Harmonie gleichermaßen. Die erstmals in der Galerie Anna25 ausgestellten Werke haben eines gemeinsam: Die Grundlage sind auf Leinwand gezogene Fotografien, die übermalt werden. Mal filigran, kalligrafisch mit dem Pinsel, mal ungestüm und gestisch mit dem Spachtel. Am Ende ist der fotografische Untergrund nur noch schemenhaft wahrnehmbar. Ähnlich verhält es sich mit der Natur des Menschen: Die Natur ist die Grundlage des Wesens, überlagert von kulturellen und gesellschaftlichen Einflüssen, die den Menschen nach und nach überdecken. Letztlich entsteht draus etwas Neues und Individuelles, wie auch in Parks Bildern.

Anna25 Thai Ho Pham
Thai Ho Pham, Body Double, 2015, Ölmischtechnick auf Fotoleinwand, 90 x 60 cm

Thai Ho Pham widmet sich in „Selfish Tits“ und „Selfish Cocks“ dem Spannungsfeld zwischen Intimität und Öffentlichkeit. In sozialen Netzwerken werden private Selbstporträts mit einer breiten Öffentlichkeit geteilt. Einmal veröffentlicht, sind die Bilder jeglichem Voyeurismus ausgeliefert. Gier steht Naivität gegenüber. Das Streben nach Anerkennung lässt in der Anonymität des Internets Grenzen überschreiten. Indem der Künstler die im Internet gefunden Bilder vergrößert auf Leinwand druckt, separiert er sie aus der anonymen Masse und stellt sie im Kontext der Kunst explizit zur Schau. Durch das Übermalen mit grell leuchtenden Ölfarben werden die trivialen Schnappschüsse abstrahiert und so zu einem eigenständigen Kunstwerk erhoben.

 

 

Thomas Nitz und Bernhard Paul haben sich der Abstraktion verschrieben. Egal, ob Fotografie oder Malerei, die abstrakte Kunst verdichtet Inhalt, der bis auf die Essenz reduziert wird.

Anna25 Thomas Nitz
Thomas Nitz, Hauptbahnhof #1, 2016, analoge experimentelle Fotografie, 37x47cm

Thomas Nitz hat Bildende Kunst an der UdK Berlin studiert und arbeitet seit 1992 als freier Fotokünstler in Berlin. Erstmals stellt er seine experimentellen Fotografien in der Galerie Anna25 vor. In der Serie „Kathedralen und Metropolis“ beschäftigt sich Nitz mit dem Wesen der Urbanität. Durch Mehrfachbelichtungen und Unschärfe der analog fotografierten Schwarz-Weiß-Bilder verdichtet sich die Struktur der Architektur in ihre Grundzüge. Hochhäuser, Einkaufszentren und Skylines werden in ihre Formen und Strukturen zerlegt. Was vom Abbild der Urbanität übrig bleibt?Licht und Schatten, Linien und Texturen und schlussendlich die pure Essenz der Stadt auf Karton gebannt.

­Bernhard Paul nutzt die Abstraktion der Malerei, um Musik zu verbildlichen. Die Inspiration erhält Paul durch das musikalische Werk von Komponisten wie Eric Satie, Georg Friedrich Haas, Wolfgang von Schweinitz und Edgar Varese. Takt und Rhythmen bringt er in Formen und Farbe seriell auf die Leinwand. Mit gleichförmigen Pinselstrichen wird die Farbe in unterschiedlichen Abstufungen freihändig auf die Leinwand gebracht. In systematischer Wiederholung und Variation setzt der Künstler seine Farben streng geschichtet nebeneinander. Mit genau geplanten Überlagerungen und Farbverläufen erzeugt er einen lesbaren Rhythmus, einen sichtbar gemachten musikalischen Takt, verdichtet auf quadratische Bildformate. Der Schwerpunkt liegt allerdings nicht auf der Erkennbarkeit der Musik sondern vielmehr in der Wahrnehmung der Flächigkeit und Tiefe.

Anna25 Bernhard Paul
Bernhard Paul, interlude JC-02, 2016, Acryl auf Leinwand, 90 x 105 cm

Galerie Anna25

Ausstellungsdauer
10. September – 20. Oktober 2016
Finissage
20. Oktober 18 – 21 Uhr
Öffnungszeiten
Mittwoch – Freitag: 14 – 18 Uhr
Samstag: 12 – 18 Uhr
und nach Vereinbarung
Schönleinstrasse 25
10967 Berlin

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