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6 Betten in 12 Tagen: Hostels in Portugal
Portugal bezirzt, so viel ist klar. In 12 Nächten habe ich mich durch 5 verschiedene Hostels und eine Pension einmal an der Küste Portugals entlang geschlafen. Diese möchte ich euch natürlich nicht vorenthalten, also gibt es heute meine Liste mit sechs Übernachtungstipps in Portugal.
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Welcher Ort ist dein Seelenort?
Es gibt Orte, die länger in Erinnerung bleiben als andere. Orte, die irgendwie tiefer gehen und Seelenschwingungen auslösen, weil das Gefühl stimmt, die Vibes passen. Solche Orte nenne ich Seelenorte. Ich habe erst kürzlich wieder einen gefunden und das hat mich neugierig gemacht, welche Orte bei anderen dieses Gefühl auslösen. Deshalb habe ich mich umgehört und 5 Bloggerinnen gefragt: Welcher Ort ist dein Seelenort, was hat dich bezirzt?“ Ich bin überwältigt von den Antworten und habe einen Batzen an neuen Reisezielen in meine Liste aufgereiht. Viel Spaß beim Fernweh schüren.
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Seelenorte – oder: Algarve! Bezirzt von Portugals Süden
Der Pfeil saust über meinem Kopf entlang, während ich in geduckter Haltung und mit einem kühlen Sagres in der Hand an der Dartscheibe vorbeihusche. Ich setze mich an einen der schweren Holztische, an dem schon ein paar Leute sitzen. Noch in Ruhe das Bier leer trinken, ein bisschen plaudern, dann geht es mit der versammelten Mannschaft in die Pizzeria an der Hauptstraße zum gemeinsamen Abendessen. Wir sind erst am Morgen im Algarve Surf Hostel angekommen und wenige Stunden später fühle ich mich wie zu Hause. Der Blick von den Klippen auf den Strand, die Surfer im Wasser – der Ausblick von südwestlichen Zipfel Europas hat uns gleich bei der Ankunft…
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Lost Place: Lungenheilanstalt am Grabowsee
Zwanzig Minuten S-Bahn, zwanzig Minuten Busfahrt und ein Spaziergang über eine Brücke und durch den Wald liegen hinter uns. Jetzt trennt uns nur noch ein Zahlenschloss vom 34qm großen Areal der ehemaligen Lungenheilanstalt am Grabowsee, einige Kilometer von Oranienburg (Affiliate Link) entfernt. Glücklicherweise können wir ein paar der Menschen begleiten, die für einige Tage eine Art Kunstcamp am Grabowsee veranstalten. Gegen ein paar Stunden Arbeit auf dem Gelände dürfen sie hier Workshops anbieten, Malen und Zelten. Und Arbeit gibt es genug auf dem Gelände. Seit 1995 stehen die Gebäude leer und verlieren mehr und mehr an Substanz. Die ab 1896 errichtete Lungenheilanstalt wurde aufgrund der rasant ansteigenden Tuberkuloseerkrankungen erbaut und…
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Wie ich in einem indischen Bus meinen Guru fand
Der Osho-Anhänger an der Gebetskette, der sogenannten Mala, fällt mir sofort ins Auge. Er ist mir während meiner Indienreise schon mehrfach begegnet, an den Hälsen von Deutschen, die irgendwann vor Jahren nach Indien kamen, um ihn zu sehen, den Liebesguru. Manche sind einfach geblieben, andere zurückgekehrt mit der Mala als Erinnerung an alte Zeiten. Ich sitze im Bus, der mit einer Mischung aus stoischer Gelassenheit und waghalsigen Manövern durch den hauptstädtischen Verkehr rollt. Wir fahren vom Flughafen Delhi nach Paharganj, wo wir die nächsten Tage vor unserer Weiterreise in den Norden verbringen wollen. Der Mann mit der Osho-Mala sitzt neben mir – mit der Präsenz eines Hollywoodstars. Das ist es…
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Teufelsberg: Zahnlose Zeitzeugen, Wildschweine und Street Art
Der Berliner Teufelsberg Ich stehe im Wald, es tropft von den Blättern auf mich herab und über mir grollt der Donner am Teufelsberg. Jenseits der schützenden Baumkronen haben sich längst Seenlandschaften gebildet, in die der Regen noch immer gierig hinein poltert. Nach Kontrollblick beim Wetterdienst, dementsprechend Sommerkleidung, und zwanzig Minuten Marsch hat mich der Gewitterschauer voll erwischt. Ich könnte kotzen. Der Regen lässt nach, ich mache mich auf den Weg und ziehe ins Manöver, oder so ähnlich. Ein Zaun mit Stacheldraht, dahinter einige Gebäude. Ich gehe zum Tor, gehe hindurch und befinde mich jetzt auf dem Gelände der ehemaligen „Field Station“, einer Abhöranlage des amerikanischen und britischen Militärs. Es würde…
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Vabali Berlin – Kurzurlaub mitten in der Stadt
Vabali Berlin: Das ist türkisfarbenes Wasser, detailreiche Holzschnitzereien und gütig lächelnde Buddhafiguren, die dich vom Alltag in paradiesische Gefilde entführen. Das im balinesischen Stil erbaute Vabali Premium Spa in Berlin ist ein Seelenschmeichler für Fernwehgeplagte und mein persönlicher Favorit in Sachen Sauna. Unweit des Hauptbahnhofes eröffnete im Juni 2014 ein Sauna- und Wellnesstempel, der nicht nur in Berlin seinesgleichen sucht. Das Gelände misst stolze 20.000m2 und trumpft mit zehn Saunen und Dampfbädern auf, die sich auf 8000m2 Nutzfläche verteilen. Das paradiesische Flair des Resorts lebt von der balinesischen Architektur des Spa’s und entfaltet seine Wirkung schon beim Weg durch den bepflanzten Gang von der Kasse zum eigentlichen Wellnessbereich. Das Vabali…
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Parkgefühle gegen Fernweh – Thaiwiese im Preußenpark
Es zischt und brodelt in den Töpfen unter den bunten Sonnenschirmen. Mit flinken Griffen werden Hähnchenspieße gewendet, Karotten und Papaya zu Salat zerstampft und Nudeln in der Pfanne zu Pad Thai verrührt. Der Duft von gebratenem Fleisch und würzigen Currypasten weht über die große Wiese im Preußenpark. Ein Stückchen Thailand mitten im beschaulichen Wilmersdorf.
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Tropical Islands oder: Über eine Kakerlake und Sehnsuchtsbauchschmerzen
Auf der Matratze kauernd versuche ich das Bettlaken über die Ecken zu ziehen und stoße dabei immer wieder mit dem Kopf gegen das Zeltdach. Vergeblich versuche ich so wenig Sand wie möglich auf der Liegefläche zu verteilen. Das Ergebnis sieht überraschend bequem aus, doch für Ausruhen ist später noch genügend Zeit. Nun geht es erst einmal zum Wasser. Mit Flip-Flops in den Händen stapfen wir durch den angenehm kühlen Sand. Die feinen Körner bleiben zwischen den Zehen stecken. Wir folgen dem kleinen Trampelpfad, vorbei an Palmen und bunten Strandhütten, quer durch den Dschungel. Vögel zwitschern, Insekten zirpen, Stimmengewirr und Wasserplanschen streifen meine Ohren. Was fehlt ist das Meeresrauschen, der Geruch…
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Lesetipp: „Ein Dorf, in dem Paläste stehen“
München, meine Studienheimat, wie oft habe ich über dich geschimpft. Ich gebe es zu, an manchen Tagen habe ich dich langweilig, gar spießbürgerlich und selbstverliebt genannt. Weg wollte ich und zwar ganz unbedingt. Nun, da ich deine Idylle nur noch in kleinen Portionen genieße, merke ich, dass du mir fehlst. Manchmal nur und auf schöne Art. Du hast deine Eigenarten, die mich auf die Palme und trotzdem irgendwie verzückt haben. Was sich neckt, das liebt sich. Meine Augen vermissen ob der Berliner Chaosbebauung deine Herrschaftlichkeit, deine klassische Schönheit. Isar-Athen, dein Kosename schmeichelt dir zu Recht. Wo sonst sind Umland, Berge, Seen und selbst Stadtparks schöner als bei dir? Selbst deine…